Winterdienst 2020/21 mehr gefordert als in den Jahren zuvor

01.04.2021 00:00

Räumfahrzeug

Winterdienst 2020/21 mehr gefordert als in den Jahren zuvor

Es war wieder einmal ein normaler Winter – so kann man die vergangene Saison bezeichnen. Seit dem Jahreswechsel 2020/2021 bestanden im gesamten Landkreis winterliche Verhältnisse. Alle Straßenmeistereien sicherten den Winterdienst im 3-Schicht-System ab.

Der Betrieb konnte ohne größere Einschränkungen aufrechterhalten werden. Im Dezember erforderliche vereinzelte Straßensperrungen auf Grund von umgestürzten Bäumen wurden kurzfristig wieder aufgehoben und auch der Januar 2021 verlief ohne größere Komplikationen. Die gefallenen Schneemengen waren überschaubar.

Nur am ersten Februar-Wochenende forderte die angekündigte erschwerte Wetterlage den Winterdienst dementsprechend heraus. Alle Kräfte, einschließlich der vertraglich gebundenen Unternehmen, waren einsatzbereit und  gewährleisteten vertretbare winterliche Verhältnisse auf dem zu betreuenden Streckennetz. Die aufgetretenen Komplikationen im Straßenverkehr an diesem Wochenende und dem darauf folgenden  Wochenbeginn waren einerseits auf die Sperrung der Autobahnen A 4 und A 17 zurückzuführen. Der Rückstau der LKW, welche nicht mehr auf die Autobahn fahren konnten, zog sich bis in das Streckennetz des Landkreises. Zum anderen waren Busse und LKW im Ostergebirge an den Steigungen stecken geblieben und blockierten so zeitweise den Verkehr.

Einsatzkräfte, Fahrzeuge und Technik

Insgesamt waren bis zu 78 Personen in den Straßenmeistereien mit den Aufgaben in und um den Winterdienst befasst und mit dem landkreiseigenen Fuhrpark mit zehn schweren LKW, acht Mehrzweckgeräteträger Unimog und vier Kleingeräteträger Multicar im Einsatz.

Zeitweise war es erforderlich, den Fuhrpark auf weitere 19 schwere LKW, drei Mehrzweckgeräteträger Unimog und acht Traktoren für Fräsarbeiten zu erweitern.

Streusalzbestand

Dem Landkreis standen zu Beginn der Winterdienst-Saison 6.700 Tonnen Streusalz zur Verfügung. Diese Lagerkapazität wurde mittlerweile nahezu zweimal komplett umgeschlagen. Seit November 2020 wurden  insgesamt 10.200 Tonnen Streusalz verbraucht. In den Lagerhallen des Landkreises befinden sich derzeit noch ca. 3.400 Tonnen Streusalz. Rund 1.700 Tonnen Streusalz können noch abgerufen werden. Dies wird in den nächsten Wochen geschehen, um damit die Streusalzhallen aufzufüllen.

Zum 15.10.2021, dem kalendarischen Beginn der Winterdienst-Saison 2021/2022, müssen alle Streusalzhallen wieder voll sein und die Winterdiensttechnik repariert, überarbeitet und konserviert wieder zur Verfügung stehen.