Artenschutzmaßnahmen für den Eremit im Streuobstbestand in Freital-Saalhausen
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Sanierung einer Streuobstwiese in Liebstadt
In der Zeit vom 26.01.2021 bis 19.02.2021 wurde die Sanierung der seit mehreren Jahren ungepflegten Streuostwiese durchgeführt. Während dieser Zeit herrschten winterliche Verhältnisse mit mäßigen Schneeauflagen vor. Die Temperaturverhältnisse wurden bei der Ausführung der Schnittmaßnahmen an den Bäumen berücksichtigt.
An 40 hochstämmigen, alten Obstbäumen erfolgte ein Erhaltungs- und Entlastungsschnitt mittels Seilklettertechnik. Bruthöhlen wurden dabei erhalten. Das Gehölzschnittmaterial wurde von der Fläche beräumt und teilweise in den Randbereichen der Streuobstwiese als Benjeshecke oder Totholzhaufen verbracht sowie teilweise entsorgt.
Die auf der Streuobstwiese verteilten kleinflächigen Verbuschungen durch Sträucher (Rosen, Weißdorn, Holunder) mit einer Gesamtgröße von 55 m² wurden geschnitten und von der Fläche beräumt. Lediglich ein vorhandener Totholzhaufen verblieb auf der Fläche.
Auf der Fläche befanden sich 4 liegende Obstbäume, die von der Fläche aufgenommen und in die Randbereiche der Streuobstwiese verbracht werden sollten. Währende der Sanierungsarbeiten in der Streuobstwiese musste festgestellt werden, dass ein liegender Baum von Ameisen besiedelt war. Er wurde auf der Fläche belassen.
Das Management erfolgte durch Frau Jost vom Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V.
Fotodokumentation „Sanierung von Obstgehölzen in Liebstadt“
Neues Leben im Georgenfelder Hochmoor
Das Georgenfelder Hochmoor ist das größte Regenmoor im Osterzgebirge und liegt im Sattel zwischen den Lugsteinen auf deutscher und dem Pramenac auf tschechischer Seite. Etwa 100 ha und damit etwa vier Fünftel des Moorgebietes liegen auf tschechischem Gebiet.
Menschliche Eingriffe haben lange Tradition
Bereits im 16. Jahrhundert wurden Gräben angelegt, um das Wasser im Moor für den Bergbau zu nutzen. Seitdem fließt das Moorwasser aus dem Zentrum des Moorgebietes in die Galgenteiche. Außerdem wurde bis 1946 immer wieder Torf abgebaut. Dadurch sind weite Teile des Moores ausgetrocknet. In den Randbereichen der Gräben und an den Torfabbaukanten ist der Boden regelrecht zusammengesackt und hat tiefe Einschnitte in die durch das Wachstum der Torfmoose über Jahrtausende geschaffene Uhrglaswölbung verursacht.
Die für Erzgebirgsmoore typischen Moorkiefernbestände sind durch die Trockenheit so dicht geworden, dass sie die das Wachstum der hochmoortypischen Vegetation zunehmend behindern und typische Moorbewohner wie Sonnentau, Alpen-Smaragdlibelle und Hochmoorgelbling stark gefährdet oder schon verschwunden sind.
Moor-Regeneration erfordert einen langen Atem
Bereits in den 1990er Jahren begannen Staumaßnahmen mit Holzbohlendämmen, die aber nicht dicht hielten und nach 20 Jahren größtenteils verwittert waren. Daher wurde im Jahr 2013 in einem größeren Projekt unter Leitung vom Staatsbetrieb Sachsenforst insgesamt 120 Spundwände, Torfdämme und Grabenfüllungen errichtet. Dadurch gelang es, in dem Bergwerksgraben im Zentrum des Moores und am Nord- und Westrand das Wasser besser zurückzuhalten. Zusätzlich haben Mitarbeiter des Fördervereins für die Natur des Osterzgebirges zwei 15 m breite Holzspundwände in Handarbeit in der noch offenen Hochfläche gebaut.
Grundlage dafür war eine gemeinsame Initiative des Forstbezirks Bärenfels, der Stadt Altenberg, des Landratsamtes und des Fördervereins für die Natur des Osterzgebirges. Die Maßnahmen in Höhe von insgesamt ca. 110.000 Euro wurden durch Naturschutz-Ausgleichsmittel sowie durch Mittel des Freistaates Sachsens und des Landkreises finanziert.
Seitdem lassen sich in jedem Jahr neu Fortschritte in der Vegetationsentwicklung und Besiedlung durch moortypische Tierarten in den wiedervernässten Flächen beobachten. Ein Vergleich der Luftbilder von August 2014 mit Juni 2016 zeigt eindrucksvoll, dass die angestauten Flächen an dem quer durch den Hochmoorkern verlaufenden Bergwerksgraben nach und nach mit moortypischer Vegetation zuwachsen. Während einige jetzt unter Wasser stehende Moorkiefern absterben, wachsen von den Torfdämmen und der ehemaligen Baggertrasse aus typische Pflanzenarten wie Scheidiges und Schmalblättriges Wollgras, Seggen und Pfeifengras sowie Besenheide und Beersträucher in die Renaturierungsflächen ein. Besonders in der Mitte der angestauten Fläche, in der sich im Urzustand des Moores vermutlich früher ein größerer Kolk befand, wachsen schon flutende Torfmoose in den flachen Wasserflächen. Diese Torfmoose haben das Moor über mehrere Tausend Jahren nach der Eiszeit aufgebaut. Wenn Torfmoospolster wieder die vernässten Flächen überziehen, kann das Moorwachstum langsam wieder beginnen. Dafür sind aber sehr lange Zeiträume erforderlich. Aus der Entwicklung der Moore wurde durch Torfbohrungen gefolgert, dass ein Hochmoor etwa 1000 Jahre braucht, um eine Torfschicht von einem Meter aufzubauen.
Als erste Besiedler aus der Tierwelt sind im Sommer an den Moorgewässern zahlreiche Insekten, darunter die farbenprächtigen Libellen zu beobachten. Die aufgelichteten, wiedervernässten Torfflächen bieten auch Lebensraum für die Reptilienarten Kreuzotter und Waldeidechse und seltene Schmetterlinge.
Neue Staumaßnahmen am Grenzgraben im Georgenfelder Hochmoor
Um eine Regeneration dieses wertvollen Moorstandortes beiderseits der Grenze zu erreichen, wurden im Oktober 2020 nach mehrjähriger Projektvorbereitung sechs größere und drei kleinere Dämme am Grenzgraben im Georgenfelder Hochmoor errichtet.
Projekt mit tschechischen Naturschützern
Genau entlang der Grenze leitet der Grenzgraben ebenfalls das Wasser ab, im Westen zur deutschen und im Osten zur tschechischen Seite. Um auch hier anzustauen, wurde zusammen mit tschechischen Naturschützern und Förstern unter Leitung der TU Dresden ein mehrjähriges Projekt im Rahmen des EU-Förderprogramms „Ahoj sousede - hallo Nachbar“ durchgeführt.
Der Grenzgraben (Abb. 1) ist stark zugewachsen, wirkt aber nach wie vor entwässernd. Daher wurde im Jahr 2018 das Büro „hydro consult“ mit der Planung von Wiedervernässungs-maßnahmen beauftragt. Dazu hat das Büro die hydrologischen Verhältnisse im Einzugsgebiet des Grenzgrabens analysiert und aus dem digitalen Höhenmodell, dem Profildurchfluss und den ermittelten Torfmächtigkeiten konkrete Maßnahmevorschläge für Staumaßnahmen entwickelt.
Nach einer detaillierten hydrologischen Planung und Einholung der Genehmigungen der Wasser- und Naturschutzbehörden sowie des tschechischen Forstbetriebs „Lesy CR“ konnten im Oktober 2020 sechs Vinylspundwände und drei kleinere Torfdämme im Grenzgraben errichtet werden. Dafür wurde ein Minibagger eingesetzt, der sich über die sensible Moorvegetation mit Hilfe von Baggermatratzen aus Holz bewegte, um nicht im Moor zu versinken. Die gesamte Maßnahme hat 106.000 € gekostet, davon trug der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge etwa 16.000 €.
Vor der eigentlichen Baumaßnahme musste der Bohlenweg des Moorlehrpfades im NSG Georgenfelder Hochmoor in einem ca. 200 m langen Abschnitt verlegt werden, in dem er unmittelbar an der Grenze verlief. Das war erforderlich, weil eine Beschädigung des Lehrpfades bei der Baumaßnahme unvermeidbar erschien und es zudem zu erwarten war, dass Teile des Lehrpfades überstaut werden. Zudem wurde durch eine Verlegung des Moorlehrpfades die Voraussetzung dafür geschaffen, die Besucher aus den Vernässungsflächen in angrenzende, höher gelegene und trockenere Bereiche des Moores zu lenken und trotzdem Einblicke in die neu entstandene halboffene Moorlandschaft zu ermöglichen.
Erste Erfolge sind sofort sichtbar
Die Staue haben sich schnell mit Wasser gefüllt und stauen hoch auf. Es haben sich flach überstaute Bereiche gebildet, die gute Voraussetzungen für die Regeneration der moortypischen Vegetation bilden und über den gesamten Grabenverlauf und seine Umgebung wirken. Hier sind in den nächsten Jahren spannende Entwicklungen in Richtung eines lebenden Hochmoores zu erwarten. Die Umgebung der Staue wurde erfreulich wenig durch Befahrung und Baumaßnahmen beeinträchtigt. Vom neu verlegten Lehrpfad ist das Gelände gut einsehbar, so dass den Besuchern ab dem Frühjahr 2021, wenn das Hochmoor wieder geöffnet wird, spannende Einblicke in die neu entstandene Moorlandschaft geboten werden.
Regenerationsmaßnahmen sollen im tschechischen Moor fortgesetzt werden
Im Rahmen des grenzübergreifenden Naturschutzprojektes haben tschechische Naturschützer für die ca. 100 ha große Moorfläche auf tschechischer Seite eine hydrologische Planung erarbeitet. Diese sieht vor, entlang des dichten Grabennetzes insgesamt 1200 Holz- und Torfdämme zu errichten. Bei dem anspruchsvollen Vorhaben, für das noch Genehmigungen eingeholt und Fördermittel beantragt werden, wünschen wir den tschechischen Partnern viel Erfolg. Die beispielhafte grenzübergreifende Zusammenarbeit soll fortgesetzt werden, um die Erhaltung der Flora und Fauna in diesem einzigartigen Moorgebiet langfristig zu gewährleisten. Sie nützt auch dem Birkhuhn, dessen Lebensraum im fast 10 km² großen Projektgebiet von den Rändern der Moore bis an die Felskuppen an Kahleberg, Lugstein und dem tschechischen Pramenac reicht.
Maßnahmen zur Moor-Renaturierung haben seit 2013 auch im Rahmen des Naturschutzgroß-projektes "Bergwiesen im Osterzgebirge", z. B. an der Fürstenauer Heide stattgefunden (s. Internet-Seite des Naturschutzgroßprojektes: www.bergwiesen-osterzgebirge.de). Dort können der urige Moorbirkenwald und die umgebenden, bunt blühenden Feuchtwiesen von einem kleinen Rundweg aus erwandert werden.
Das Georgenfelder Hochmoor ist vom Moorlehrpfad, der vom Förderverein für die Natur des Osterzgebirges betreut wird, gut erlebbar. Das Moor ist in der Zeit von März bis Ende Oktober von 09:00 – 17:00 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen
Sanierung eines Stillgewässers im FND „Feuchtgebiet bei Waltersdorf“ abgeschlossen
Zum Schutz seltener Lebensraumtypen und gefährdeter Pflanzen- und Tierarten, darunter der Libellenarten „Große Moosjungfer“ und „Gefleckte Heidelibelle“ wurde im August und September 2018 im flächenhaften Naturdenkmal „Feuchtgebiet bei Waltersdorf“ in der Gemeinde Liebstadt im Osterzgebirge eine Entschlammung vorgenommen. Diese war notwendig, weil das im Rahmen eines Tonabbaus geschaffene flache Gewässer stark verlandet war und in den warmen Sommern der letzten Jahre regelmäßig austrocknete.
Die Maßnahme wurde von der Beschäftigungsgesellschaft Pirna e.V. durchgeführt und vom Landschaftspflegeverband „Sächsische Schweiz – Osterzgebirge“ fachlich begleitet. Gefördert wurde Sie durch den Freistaat Sachsen im Rahmen der Richtlinie „Natürliches Erbe“. Mit einem Bagger wurde vorsichtig Schlamm und dichter Bewuchs von Rohrkolben aus dem Gewässer entnommen, ohne die wasserundurchlässige Tonschicht zu beschädigen. Verlandungsbereiche mit seltenen Arten der Schwingrasen-Moore blieben stehen. Nach Abschluss der Maßnahme hoffen die Beteiligten, dass sich der Teich im Winterhalbjahr schnell mit Wasser füllt, damit er im nächsten Frühjahr wieder seine Funktion als Lebensraum gefährdeter Pflanzen- und Tierarten erfüllen kann.
Bergwiesen im Osterzgebirge – Erfolg im Naturschutz für eine ganze Region
Die einzigartigen Bergwiesen im Osterzgebirge vermitteln den Besuchern unvergessliche Eindrücke bei ihren Ausflügen in das Osterzgebirge. Blütenbunte Wiesen am Geisingberg, aber auch in Fürstenau und Zinnwald, erfreuen viele Besucher aus nah und fern. Wer die Mühen nicht scheut und sich auf Schusters Rappen auf den Weg macht, kann links und rechts der Wanderwege eine außergewöhnliche Pracht an verschiedenen Bergwiesenarten entdecken. Die Schönheit tausender blühender Orchideen am Klengelsteig lässt die Besucher andächtig ausharren und genießen. Zusammen mit Trollblumen, Wiesenknöterich, Habichtskraut, Pippau, Hahnenfuß und Kreuzblümchen wird ein bunter Blütenteppich auf die Bergwiesen gezaubert, den jeder auf seine Weise erleben, sehen, riechen und hören kann. Die wechselnde Vielfalt auf den Wiesen am Geisingberg versetzt die Wanderer immer wieder ins Staunen. Der Duft von blühender Bärwurz, das Summen der vielen Insekten und der Gesang der Wiesenvögel lassen den Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Der dreifarbige Hainwachtelweizen säumt zahlreiche Wanderwege, auf denen man immer wieder Besuchern begegnet, die von dieser reichhaltigen Naturausstattung der Bergwiesen im Osterzgebirge beeindruckt sind und sich dafür bedanken, dass dieses außergewöhnliche Gebiet unserer sächsischen Heimat geschützt, erhalten und für eine große Öffentlichkeit erlebbar gemacht wird.
Die Gegend am Kamm des Osterzgebirges verfügt über das größte zusammenhängende Gebiet intakter Bergwiesen in deutschen Mittelgebirgen. Ebenso wie die wertvollen Kunstgüter in den sächsischen Museen, die einmaligen Baudenkmale die Sachsen über seine Landesgrenzen hinaus berühmt machen, stellen die historischen Bergwiesen um Altenberg, Geising und Fürstenau ein einmaliges und unersetzliches sächsisches Kulturgut dar. Sie sind Zeugnis des schweren Lebens und Mühen der Bergbauern und Bergarbeiter, die seit über fünfhundert Jahren in dieser Region und von dieser Region leben und arbeiten.
Für die Pflege und Erhaltung dieser einmaligen Kulturlandschaft fühlen sich viele Naturschützer und Vereine, ganz besonders das Naturschutzgroßprojekt „Bergwiesen im Osterzgebirge“ und der Förderverein für die Natur des Osterzgebirges verpflichtet. Vor allem durch die Arbeit des Großprojektes, dessen Träger der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gemeinsam mit den Städten Altenberg und Geising ist, erzielen seit über 10 Jahren hervorragende Ergebnisse im Naturschutz sowie bei der Entwicklung dieser artenreichen Biotope. In die Pflegearbeit eingebunden sind sowohl Naturschutzvereine und private Eigentümer als auch die Landwirte und Agrargenossenschaften und kleinere Baubetriebe. Damit leisten die Unternehmen einen wertvollen Beitrag zum Schutz und zum Erhalt heimatlicher Werte, und nebenbei haben sie auch Einnahmen aus der Naturschutzarbeit, die zur Stabilisierung ihrer Betriebe beitragen.
Die erfolgreiche Projektarbeit führte dazu, dass eine zweite Projektphase mit einer erweiterten Gebietsabgrenzung, vor allem im Raum Fürstenau und Fürstenwalde sowie in der Umgebung des Geisingberges, vom Bundesamt für Naturschutz bis 2015 genehmigt wurde.
In der Umgebung der Oelsener Höhe werden artenreiche Wiesen unter Anleitung des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz von den örtlichen Landwirten gepflegt und gehegt. Dort ist derzeit der schönste Blühaspekt der Sibirischen Schwertlilie, der „Blume des Jahres“, in ganz Sachsen zu bewundern. Auch im Hochsommer sind diese Wiesen mit zahlreichen Blütenpflanzen wie Busch-Nelke, Perücken-Flockenblume, Heil-Ziest und Großer Wiesenknopf und einer Vielzahl von Tagfaltern und Heuschrecken eine Attraktion für die Besucher.
Durch die engagierte Arbeit der vielen Mitwirkenden hat die obere Osterzgebirgsregion sehr an Attraktivität und Erlebnisfähigkeit gewonnen. Das verdeutlicht die wachsende Zahl an Touristen aus weiten Teilen Deutschlands ebenso wie die vielen Tagesbesucher aus Dresden und der näheren Umgebung. Mit Bahn oder Bus leicht erreichbar und erwanderbar, stellt die Gegend nicht nur im Frühling ein reizendes Ausflugsziel für Familien, ältere Menschen und interessierte Touristen dar. Und wer den Weg auf das „Dach des Osterzgebirges“ nach Fürstenau und Zinnwald wagt, wird in der Stille unberührter Natur neben bunten Bergwiesen und Flächen mit weiß fruchtendem Wollgras auch sehr interessante Sichtweisen auf die abwechslungsreiche weite Ferne des mittelsächsischen Berglandes, der Sächsischen Schweiz und des böhmischen Mittelgebirges genießen können. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit.
Zuständig: Herr Holger Menzer, Projektmanager des Naturschutzgroßprojektes „Bergwiesen im Osterzgebirge“ und Herr Dr. Bernhard Hachmöller, Referatsleiter
Das Naturschutzgroßprojekt „Bergwiesen im Osterzgebirge“, das seit dem Jahr 1999 eine bedeutende naturschutzfachliche Arbeit im Osterzgebirge leistet, läuft 2018 aus (www.bergwiesen-osterzgebirge.de) .
Vor diesem Hintergrund hat der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge eine Machbarkeitsstudie mit der Aufgabe in Auftrag gegeben, die Weiterführung der positiven Entwicklung der erfolgreichen Naturschutzarbeit auf eine breite Grundlage zu stellen. Dabei wurde neben dem bisherigen Projektgebiet das gesamte Osterzgebirge innerhalb des Landkreises Sächsische Schweiz - Osterzgebirge einbezogen. Das Planungsbüro „plan T“ hat dafür auf Grundlage vorhandener Daten in Behörden und Institutionen eine umfassende naturschutzfachliche Analyse erstellt, Gespräche mit beteiligten Akteuren und Landnutzern in den Gemeinden geführt und für die Belange des Naturschutzes, des Tourismus, der Land- und Forstwirtschaft sowie des Hochwasserschutzes ausgewertet.
Auf dieser Grundlage wurden Vorschläge für die Weiterentwicklung der Kooperation mit den Landnutzern, Kommunen und Naturschutzvereinen in einer Naturschutzstation sowie die Vorbereitung eines Großschutzgebietes erarbeitet.
Die Details der Machbarkeitsstudie können in der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises eingesehen bzw. vom Referat Naturschutz zur Verfügung gestellt werden. Ansprechpartner ist Dr. Hachmöller, Tel. 03501-5153430, e-mail: Bernard.Hachmoeller@landratsamt-pirna.de
- Machbarkeitsstudie Bergwiesen im Osterzgebirge Kurzfassung [pdf; 1,95 MB]
- Schutzgebiete-25000 Machbarkeitsstudie-Osterzgebirge [pdf; 10,13 MB]
- Wertvolle Biotop- und Lebensraumkomplexe-25000 Machbarkeitsstudie-Osterzgebirge [pdf; 11,45 MB]
- Forstwirtschaft-25000 Machbarkeitsstudie-Osterzgebirge [pdf; 7,88 MB]
- Landwirtschaft-25000 Machbarkeitsstudie-Osterzgebirge [pdf; 11,54 MB]
Referent Naturschutz
David Braun
01796 Pirna, Schloßhof 2/4 (Haus EF)
01782 Pirna, Postfach 10 02 53/54
Michelle Toussaint
01744 Dippoldiswalde, Weißeritzstraße 7 (Haus HG)
01782 Pirna, Postfach 10 02 53/54