Frühjahrstreffen des Arbeitskreises SCHULEWIRTSCHAFT
Ende März trafen sich mehr als 80 Mitglieder des AK SCHULEWIRTSCHAFT im Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium in Pirna, um sich über die verschiedenen Vorhaben und Handlungsfelder der beruflichen Orientierung zu informieren.
Zwei zentrale Themen standen im Mittelpunkt des Arbeitskreistreffens: Die Nutzung des Berufswahlpasses in Gymnasien und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bildungs- und Ausbildungsprozess.
Die Landesarbeitsstelle Schule-Jugendhilfe Sachsen e. V. stellte den Berufswahlpass vor und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauschten sich über die Möglichkeiten aus, wie dieser effektiv genutzt werden kann.
Die Firma SACHENKÜCHEN H.-J. Ebert GmbH aus Dippoldiswalde präsentierte ein Praxisbeispiel für die Nutzung von KI im Bewerbungsprozess und sorgte damit für einen willkommenen Anreiz zu lebhaften Diskussionen.
Aktivste Schule und Unternehmen mit bestem Angebot bei „SCHAU REIN!“ ausgezeichnet
Das unmittelbar nach „SCHAU REIN! – Woche der offenen Unternehmen Sachsen“ stattfindende Arbeitskreistreffen bot auch einen würdigen Rahmen für die Auszeichnung der aktivsten Schule und des Unternehmens mit dem praxisnahesten Angebot. Darüber freuen konnten sich die Oberschule „Am Knöchel“ Sebnitz und die Löwen-Apotheke Stolpen.
Was ist der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft?
Der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT ist ein Format, in dem sich Akteure aus Schule und Wirtschaft austauschen und gemeinsam den Übergang der Schüler in die Arbeitswelt gestalten. Die schulischen Akteure der Beruflichen Orientierung gewinnen durch ihre Mitwirkung Einblicke in die Wirtschafts- und Arbeitswelt, knüpfen Kontakte zu ansässigen Unternehmen oder erhalten Expertenwissen aus der Praxis für den Unterricht. Geschäftsführer oder Ausbildungsleitungen der Unternehmen gewinnen unterdessen Partnerschulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, können Kontakte zu potenziellen Auszubildenden herstellen oder praxisnahes Wissen schon vor der Ausbildung vermitteln. Das nächste Treffen findet im Herbst statt.
Damit junge Menschen ihren Weg in die Berufswelt erfolgreich meistern, bedarf es ambitionierter Lehrkräfte und engagierter Unternehmer.
Vereint im Arbeitskreis Schule-Wirtschaft engagieren sie sich für eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Im Fokus steht dabei die praxisnahe Gestaltung von Angeboten zur Berufs- und Studienorientierung, um Schulen, Schüler und regionale Arbeitgeber frühzeitig zusammen zu bringen.
Zweimal jährlich treffen sich die Mitwirkenden im Rahmen der Frühjahrs- und Herbsttreffen und diskutieren aktuelle Themen. Die Initiierung neuer Projekte sowie die Weiterentwicklung und Verknüpfung bereits bestehender Vorhaben steht dabei ebenso auf der Tagesordnung wie der Erfahrungsaustausch untereinander.
Geführt wird der Arbeitskreis seit 2017 durch je einen Vertreter aus Schule und Wirtschaft.
Vorsitzender Wirtschaft:
Axel Mantey
Technik - Gerodur MPM Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG
Telefon: +49 3596 58 33 0
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Stefan Lustig
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Die Vorsitzenden
Stefan Lustig (Schulleiter Heinrich-Hoffmann-Schule), Vorsitzender für den Bereich Schule, und Axel Mantey (Technischer Geschäftsführer der Firma Gerodur MPM Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG), Vorsitzender für den Bereich Wirtschaft, halten seit 2017 die Fäden des Arbeitskreises in den Händen. Mit großem Engagement regen sie den stetigen Dialog zwischen regionalen Akteuren rund um das Thema Berufsorientierung an, um gemeinsam Angebote für Schüler, Lehrer, Eltern und die Wirtschaft zu initiieren.
Die Koordinierungsstelle Beruf und Bildung gibt Impulse bei der strategischen Ausrichtung der Arbeit des Arbeitskreises und wirkt aktiv bei der Koordination und Umsetzung der Themen mit.
Schule und Wirtschaft Sachsen
Die Sächsische Staatsregierung und die Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit haben 2009 eine gemeinsame Vereinbarung zur Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung abgeschlossen. Auf deren Grundlage erfolgt eine enge Verzahnung von Konzepten der Berufs- und Studienorientierung der Schulen mit denen der zuständigen Agenturen für Arbeit.
Landesförderkonzeption
Die Fortführung der intensiven Zusammenarbeit im Bereich der Berufs- und Studienorientierung erfolgte 2015 mit der Unterzeichnung der Landesförderkonzeption "Erfolgreicher Übergang Schule-Beruf" bekräftigt. Damit werden Systematik, Transparenz und Verlässlichkeit festgeschrieben. Bis zum Jahr 2020 werden in diesem Bereich durch den Freistaat Sachsen, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit rund 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Ziel ist es, den Übergang von der Schule in den Beruf für Schülerinnen und Schüler bestmöglich individuell zu gestalten. Dabei werden die "Berufseinstiegsbegleitung" und die "Praxisberater an Schulen" als zentrale Maßnahmen verstetigt und regionale Kooperationsstrukturen weiterentwickelt.
Weiterführende Informationen
- Vereinbarung zur Zusammenarbeit der Sächsischen Staatsregierung und der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Sachsen [pdf; 0,24 MB]
- Rahmenvereinbarung zur Zusammenarbeit in den Bereichen Umweltbildung und Berufliche Orientierung [pdf; 3,01 MB]
- Qualitätskriterien für die Berufs- und Studienorientierung [pdf; 0,11 MB]
- Kernziele beruflicher Orientierung in Sachsen [pdf; 96,58 KB] Die schulartspezifischen Kernziele bilden die Grundlage für die Entwicklung und Überarbeitung schuleigener Konzepte zur Beruflichen Orientierung.
- Leitfaden Betriebserkundung [pdf; 0,55 MB] Betriebserkundungen – ein Leitfaden aus der Praxis für die Praxis von Unternehmen und Schulen
- Empfehlungen für Kooperationsvereinbarungen [pdf; 25,24 KB]
- Berufliche Orientierung (BO) an allgemeinbildenden Schulen im Freistaat Sachsen