Unter dem Begriff „Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz“ werden Maßnahmen zusammengefasst, welche der Abwehr von Gefahren für das Leben oder die Gesundheit dienen. Die Etablierung von Maßnahmen fokussiert sich dabei sowohl auf alltägliche Gefahrenlagen, wie Schutz vor Infektionen oder extremen Wetterereignissen, als auch auf größere Katastrophenereignisse, welche sich auf das Gesundheitsgeschehen und auf das Gesundheitswesen auswirken können. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren sollen Strukturen und Resilienz im Gesundheitswesen gestärkt werden.
So kommen Sie gut durch heiße Sommertage
Hohe und langanhaltende Temperaturen können den menschlichen Organismus sehr belasten, insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die Wärmebelastung kann an heißen Tagen die Gesundheit sehr gefährden. Die Folge können Flüssigkeitsmangel, eine Verschlimmerung verschiedener Krankheiten, Hitzekrämpfe sowie Sonnenstich und Hitzschlag sein. Es gibt viele Möglichkeiten, der Hitze entgegenzuwirken und das Wohlbefinden an heißen Tagen zu Hause, im Job und unterwegs zu verbessern.
Besonders gefährdet sind:
- alleinstehende, ältere und pflegebedürftige Menschen
- Säuglinge und Kleinkinder
- Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen müssen
- chronisch Kranke, die beispielsweise an neurologischen Krankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechsel- und Infektionskrankheiten leiden
Darauf sollten Sie achten:
- verschiedene Medikamente können bei Hitze Probleme verursachen, sprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Hausarzt
- bei großer Hitze sollten körperliche Betätigungen, insbesondere sportliche Aktivitäten, möglichst in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden gelegt und körperliche Belastungen vermieden werden
- Säuglinge und Kleinkinder sollten nicht der direkten Sonne ausgesetzt sein und sich in den Mittagsstunden im Schatten oder in Innenräumen aufhalten
- Sonnenschutzmittel sollte beim Aufenthalt in der Sonne aufgetragen werden (bei Kindern mindestens LSF 30)
- empfehlenswert ist das Tragen möglichst leichter Baumwollkleidung sowie einer Kopfbedeckung
- bleiben Sie nach Möglichkeit im Schatten oder kühlen Räumen
- ganz wichtig: Lassen Sie niemals Kinder, gesundheitlich geschwächte Menschen oder Tiere in einem geparkten Fahrzeug zurück – auch nicht für sehr kurze Zeit!
- nachts und morgens gut lüften
- tagsüber die Räume abdunkeln und Fenster möglichst von außen durch Rollläden beschatten – so vermeiden Sie das Aufheizen der Räume
- ausreichend zu trinken ist bei Hitze besonders notwendig (Kräuter- oder Früchtetee ohne Zuckerzusatz, Saftschorle, Mineralwasser oder Leitungswasser, meiden Sie Getränke mit Alkohol, Koffein oder viel Zucker)
- verschaffen Sie sich Abkühlung mit einer kühlen Dusche oder einem kühlen Bad
- die Zunahme mehrerer kleiner und leichten über den Tag verteilten Mahlzeiten sowie Obst, Gemüse und Salat kann das Wohlbefinden verbessern
- Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes
Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt bei starker und extremer Wärmebelastung. Die Warnungen können unter www.dwd.de/hitzewarnung abgerufen oder über den Newsletter empfangen werden.
Erste Hilfe
Hitze kann schwerwiegende Gesundheitsschäden hervorrufen, die im Extremfall zu einem tödlichen Hitzschlag führen können. Wenn folgende Symptome auftreten, rufen Sie unverzüglich den Notruf an (112):
- wiederholtes, heftiges Erbrechen
- plötzliche Verwirrtheit
- Bewusstseinstrübung, Bewusstlosigkeit
- sehr hohe Köpertemperatur (über 39 °C)
- Krampfanfall
- Kreislaufschock
- heftige Kopfschmerzen
So leisten Sie bei Betroffenen Erste Hilfe:
- Bringen Sie hilfsbedürftige Personen an einen kühlen Ort und lockern Sie die Kleidung.
- Wenn die Person ansprechbar ist und sich nicht erbricht, bieten Sie etwas zu trinken an.
- Rufen Sie unverzüglich den Notruf 112.
Tipp: An Refill-Stationen können Sie unterwegs Ihre mitgebrachte Trinkflasche kostenlos mit Leitungswasser befüllen lassen. Eine Karte mit Refill-Stationen sowie weitere Informationen finden Sie unter: www.refill-deutschland.de.
Organspende-Register
Das vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geführte Organspende-Register ist ein zentrales elektronisches Verzeichnis, in das Sie Ihre Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende rechtlich verbindlich eintragen können. Der Eintrag ist kostenlos und freiwillig.
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.organspende-info.de/organspende-register/
Informationsbroschüren als Download
- Wissenswertes über die Organspende [pdf; 0,91 MB]
- Informationen zum Hirntod [pdf; 3,39 MB]
- Antworten auf wichtige Fragen [pdf; 0,79 MB]
- Anleitung zum digitalen Eintrag in das Organspende-Register [pdf; 0,22 MB]
- Korrektur und Hinweis zur Abgabe der Erklärung im Organspende-Register [pdf; 61,64 KB]
- Jahresbericht Organspende und Transplantation in Deutschland 2023 [pdf; 5,74 MB]