Der Freistaat Sachsen ist ein moderner Ort für Industrie, Handwerk und Dienstleistungen geworden und weist eine erstaunliche Branchenvielfalt auf. Die Unternehmen benötigen ausreichend und gut qualifizierte Fachkräfte, die neben einem modernen und leistungsfähigen Arbeitsumfeld auch gute Lebensbedingungen für sich und ihre Familien erwarten.
Neue Anforderungen in dynamischen Berufsfeldern verlangen passende Lehr- und Studienabschlüsse, solides Fach- und Branchenwissen sowie Flexibilität und Lernbereitschaft für das ganze Berufsleben. Die Berufserfahrungen der älteren Generation, die jetzt aus dem Arbeitsleben ausscheidet, müssen übertragen und respektvoll weitergeführt werden.
Der demografische Wandel ist eine zentrale Herausforderung. Wichtig ist, dass Lehrstellen und Arbeitsplätze bedarfsgerecht besetzt, Vakanzzeiten verkürzt und Weiterbildungsbedarfe zielführend befriedigt werden. Die Gewinnung, Bindung und Weiterentwicklung von Fachkräften für den sächsischen Arbeitsmarkt verlangt gezielte Anstrengungen.
Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) hat deshalb in einer Fachkräftestrategie Handlungsfelder für die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen der Fachkräftesicherung beschrieben.
Weiterführende Informationen
Fachkräfteallianz Sachsen
Die Fachkräfteallianz Sachsen umfasst neben Vertretern der sächsischen Wirtschaft und Wirtschaftsverbänden, die sächsischen Industrie- und Handelskammern, die sächsischen Handwerkskammern sowie die Gewerkschaften, die kommunalen Spitzenverbände, die Bundesagentur für Arbeit und die Sächsische Staatsregierung.
Sie wird zukünftig Empfehlungen zur Verbesserung des Fachkräftepotentials in Sachsen geben und konkrete Maßnahmen initiieren.
Fachkräfteallianz Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Die regionale Fachkräfteallianz Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat ein Handlungskonzept entwickelt, welches von spezifischen Erfordernissen ausgeht und regelmäßig aktualisiert wird.
Im Rahmen der Fachkräfterichtlinie des SMWA werden Regionalbudgets zugewiesen. Die regionale Fachkräfteallianz startet dementsprechende öffentliche Aufrufe, nimmt Förderanträge entgegen, die bei positiver Bewertung an die SAB weitergeleitet werden. Die Projektförderung soll unter Berücksichtigung zentraler Zielstellungen, die sächsischen Landkreise als familienfreundliche und attraktive Orte zum Leben, Lernen und Arbeiten etablieren.
Regionalbudget 2022
- Regionales Handlungskonzept Fachkräfteallianz SOE [pdf; 0,81 MB]
- Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zur Förderung von Projekten der Fachkräftesicherung (Fachkräfterichtlinie) vom 30.04.2019 [pdf; 67,99 KB]
- Projekte der Fachkräftesicherung (Fachkräfterichtlinie) vom 30.04.2019 [pdf; 67,99 KB]
- Hinweise der Sächsischen Aufbaubank zum Förderprogramm Hinweise zu Fördermöglichkeiten, Förderverfahren und -voraussetzungen im Rahmen der Fachkräfterichtlinie
2020 I Aktuelle Projekte der Fachkräfteallianz Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Handlungsleitfaden "Familienfreundliche und lebensphasenorientierte Dienstplangestaltung in der (Alten-)Pflege
Zukunftsgerichtete Personalpolitik unter den Bedingungen demografischen Wandels
Laufzeit: 08/2019 - 12/2020
Im Rahmen des Vorhabens soll eine konkrete Problemanalyse unter dem Blickwinkel zukunftsgerichteter Personalpolitik unter den Bedingungen des demografischen Wandels im Landkreis erstellt werden.
Employer Branding - Erfolgsfaktor Arbeitgebermarke im Gastgewerbe
Laufzeit: 08/2019 - 12/2020
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Dienstleistungsmanagement der SRH Hochschule Berlin, Campus Dresden soll die Attraktivität und das Image gastgewerblicher Unternehmen in der Region gesteigert werden. Das Besondere dabei: Die Unternehmen erarbeiten ihre Konzepte dazu gemeinsam selbst. In einer Workshopreihe werden sie dabei durch das Professorenteam des Hochschulinstituts fachlich angeleitet. Aber auch die Studierenden des SRH Campus Dresden werden aktiv miteinbezogen. Als Teil der heißbegehrten Zielgruppe "Nachwuchskraft" liefern sie bspw. die besten Informationen zu ihren Auswahlkriterien hinsichtlich eines Arbeitgebers.
Innerhalb des Projektes soll sich außerdem ein regionales Unternehmensnetzwerk etablieren, welches auch zukünftig als zentrale Plattform für den Erfahrungs- und Wissensaustausch dient. Zum Abschluss werden die Ergebnisse des Projektes und die erarbeiteten Erfolgsfaktoren in einem Leitfaden zum "Employer Branding" komprimiert dargestellt.