22.08.2025 09:00
Am Donnerstag, dem 21. August 2025, folgte Landrat Michael Geisler der Einladung von Bürgermeisterin Silke Großmann zur feierlichen Wiederinbetriebnahme des modernisierten Wasserkraftwerks in Lohmen an der Daubemühle. Das Vorhaben zur Sanierung des Werkes und Einbindung einer Photovoltaikanlage zur Eigenstromerzeugung und dessen Nutzung in der Kläranlage wurde damit erfolgreich umgesetzt.
„Ich freue mich, dass Lohmen mit der Verwirklichung dieses Projektes die Chance für ländliche Räume ergriffen hat, um mit vorhandener Infrastruktur in Kombination mit neuer Technik, Software und intelligenter Vernetzung von Komponenten und Anlagen geeignete Konzepte zur Absicherung der Daseinsvorsorge zu finden“, meint Landrat Geisler. „Die Ertüchtigung der Wasserkraftanlage sowie die zusätzliche Stromerzeugung durch die Photovoltaikanlage entlastet nicht nur den Haushalt der Gemeinde, sondern trägt auch zum Klimaschutz, zur Risikovorsorge und zu einer weiteren Unabhängigkeit beim Strombezug bei.“
Die Gemeinde Lohmen wird ihre kommunale Kläranlage künftig vorrangig mit regenerativer Energie betreiben. Dafür soll Strom aus dem Wasserkraftwerk und einer Solaranlage auf dem Dach der Kläranlage genutzt werden. Mit dem selbst erzeugten Strom aus der Wasserkraft- und Photovoltaikanlage gelingt es den Anlagenbetrieb des Klärwerks effizienter und kostensparender zu gestalten.
Mittel in Höhe von 99.500 Euro wurden vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge im Rahmen des Gesetzes „Kommunales Energie- und Klimabudget“ des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft bewilligt. Die Baukosten betrugen insgesamt rund 130.000 Euro. Mit dem Klimabudget für die Jahre 2023 und 2024 unterstützte der Freistaat Sachsen die sächsischen Kommunen bei der Energiewende, beim lokalen Klimaschutz und bei der Anpassung an die Folgen der Klimakrise.
Die Baumaßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.