Parkplatzsituation in der Nationalparkregion

16.03.2021 00:00

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Zur Vertretung der kommunalen Interessen und zur Unterstützung der Nationalparkverwaltung wurde vor einigen Jahren der Nationalparkrat eingerichtet.

Zu einer virtuellen Beratung des Nationalparkrates hatte Landrat Michael Geisler am 9. März 2021 den Leiter der Nationalparkverwaltung Ulf Zimmermann, den Leiter des Forstbezirks Neustadt Uwe Borrmeister,  (Ober-)Bürgermeister der Nationalparkregion sowie Vertreter der Landesdirektion Sachsen, des Landratsamtes, des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz, des Landschaf(f)t Zukunft e. V. und weitere Partner eingeladen.

Aus den Erfahrungen der vorjährigen Tourismussaison galt es die anstehenden Aufgaben und Problemlagen zu erörtern und zu diskutieren. Über das Thema Wander- und Rettungswege berichteten wir in unserer Pressemitteilung vom 11.03.2021. Ebenfalls auf der Tagesordnung der Videokonferenz am 09.03.2021 stand die Parkplatzsituation in der Nationalparkregion.

Bereits Anfang Februar hatte sich Landrat Geisler zu diesem Thema mit den (Ober-)Bürgermeistern der Nationalparkregion abgestimmt. Gerade aufgrund des allgemeinen Trends zum Urlaub in der Heimatregion ist mit einer weiteren Zuspitzung dahingehend zu rechnen. Immer wieder geschieht es auch, dass außerhalb genehmigter Parkflächen geparkt und somit der Zugang für jegliche Rettungskräfte oder Wanderer zusätzlich behindert wird.

Eine notwendige Entlastung der Parkplatzsituation soll die Schaffung von Interimsparkplätzen bringen. Ziel ist es kurzfristig zu erwartende Besucherströme einzufangen um somit potenziellen Falschparkern eine Alternative zu bieten.

Landrat Geisler verdeutlicht, dass sich alle Akteure einig waren dringend kurzfristige und mittelfristige Lösungen zu finden. „Einzelne Ansätze konnten u. a. durch die Kommunen im letzten Jahr aufgezeigt werden. Insbesondere im Raum Sebnitz, Rathen, Bad Schandau, Lohmen und Hohnstein wurden beispielsweise separate Ausweichparkflächen ausgewiesen.“, so der Landrat weiter.

Der Verein Landschaf(f)t Zukunft e. V., der  mit der Koordinierung dieser Angelegenheit beauftragt wurde, legte nun erste Ergebnisse vor. Mit fast allen Kommunen konnten Vorschläge für die Ausweisung von Parkflächen für PKW und/oder Caravan erarbeitet werden. Diese sind nunmehr mit den verantwortlichen Behörden abzustimmen, um die infrastrukturellen Voraussetzungen, wie Beschilderungen und Bewirtschaftung der Flächen, zu klären. Im Anschluss gilt es, die Ergebnisse mit allen Beteiligten, wie Bürgermeistern, Verkehrsunternehmen, Nationalparkverwaltung, der Landesdirektion Sachsen und dem Landratsamt abzustimmen.

Zielstellung ist es ein tragfähiges Konzept für ein Verkehrs- und Parkleitsystem zu erhalten.

Der Nationalparkrat wird sich im weiteren Jahresverlauf wieder zusammenfinden, um über die Ergebnisse und das weitere Vorgehen zu beraten.

Weitere Informationen aus der Sitzung des Nationalparkrates folgen in Kürze.