14.10.2021 00:00
Mit 619.000 Euro fördert der Freistaat Sachsen die Umsetzung der Museumskonzeption auf der Burg Hohnstein. Bei einem öffentlichen Termin am Donnerstag, dem 14.10.2021, an dem Landrat Michael Geisler teilnahm, wurde die Förderung offiziell übergeben.
„Die Burg ist ein touristisches Juwel der Sächsischen Schweiz, wie auch die ganze Stadtanlage Hohnstein“, erklärt Landrat Geisler. „Mit den Mitteln aus dem ehemaligen SED-Vermögen gewinnt die Burg nun als touristisches Ziel im regionalen Kontext mit einem eigenen Museum noch einmal an Attraktivität. Schaut man auf ihre lange Geschichte, ist es nur folgerichtig, sie ausführlich den Besuchern darzustellen. Ich freu mich jetzt schon auf den ersten Rundgang.“
Geisler verwies auf das umfassende Konzept der Stadt. Neben dem Museum sollen in der Burg zukünftig Übernachtungsmöglichkeiten und Bildungs-, Freizeit- und Unterhaltungsveranstaltungen angeboten werden. „Die Bürgerinnen und Bürger von Hohnstein haben hier in ihrer Mitte ein neues Begegnungszentrum mit einem tragfähigen Konzept vorbereitet. Das verdient Anerkennung und mein besonderer Dank geht dabei an Bürgermeister Daniel Brade, der unermüdlich gemeinsam mit seinen Mitstreitern im Stadtrat und seiner Verwaltung für diese Idee kämpft.“
Die Mittel stammen aus der sechsten Tranche des Vermögens von Parteien und Massenorganisationen der DDR, den sogenannten PMO-Mitteln. An diesem ehemaligen SED-Vermögen fließen dem Freistaat Sachsen 2021 40 Millionen Euro zu. Die vorausgehenden Planungsleistungen sind durch die Stadt bereits ausgeschrieben und werden bis Jahresende vergeben. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Umsetzung der Museumskonzeption auch dann möglich ist, wenn die beabsichtigte Komplettsanierung der Burg nicht zu realisieren wäre.