05.03.2024 16:30
Der Landkreis beherbergt über 9.500 denkmalgeschützte Bauwerke. Die Erhaltung dieser kulturellen Zeugnisse ist entscheidend für die Vielfalt der Kulturlandschaft. Eigentümer und Besitzer sind verpflichtet, Denkmäler angemessen zu pflegen und zu schützen. Die Investitionen in die Instandsetzung hängen von den Entscheidungen der Eigentümer ab, erfordern jedoch eine klare Kosten- und Finanzierungsübersicht.
Um Eigentümer zu unterstützen, gewährt der Freistaat Sachsen Zuschüsse gemäß den verfügbaren Haushaltsmitteln. Die Landkreisverwaltung setzt die Mittel gemäß den Richtlinien des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung ein.
„Insgesamt kann auf ein erfolgreiches Förderjahr 2023 für die Region des Landkreises zurückgeschaut werden. Eine Vielzahl von Objekten wurde denkmalgerecht saniert und deren Substanz gesichert“, resümiert Landrat Michael Geisler. „Die Fördermittel tragen zur Erhaltung der regionalen Kulturlandschaft bei und stärken die Wirtschaft durch den Einsatz lokaler Handwerksfirmen.“
Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge erhielt etwa 765.000 Euro aus dem Haushalt des Freistaates. Aufgrund von Instandhaltungsstau und steigenden Kosten war der Mittelbedarf höher. Trotzdem wurde eine hohe Bewilligungsquote von etwa 70 Prozent im Landkreis erreicht.
Im Jahr 2023 wurden zehn zusätzliche Notsicherungsmaßnahmen unterstützt, um Substanzverluste zu verhindern. Die finanzielle Unterstützung für Förderobjekte variierte je nach Art der Maßnahmen. Denkmalbedingte Mehraufwendungen wurden in der Regel mit einem Fördersatz von 40 Prozent, Notsicherungsmaßnahmen mit bis zu 80 Prozent bezuschusst.