15.01.2024 15:45
Nach dem Kreistagsbeschluss zum Netzwerkausbau an Schulen des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gemäß der Allgemeinen Förderrichtlinie „Digitale Schulen“ fand am Montag, den 15. Januar 2024 die Bauberatung an der Kurt-Krenz-Schule Pirna statt, welche durch Landrat Michael Geisler begleitet wurde. Ziel dieser Maßnahme ist die Bereitstellung einer leistungsfähigen IT-Infrastruktur, um Schülern und Lehrern moderne Arbeitsmöglichkeiten im digitalen Bereich zu ermöglichen.
„Die Digitalisierung stellt eine rasante, jedoch unverzichtbare Modernisierungsmaßnahme dar. Technologien, die noch vor wenigen Jahren dem neuesten Stand entsprachen, gelten mittlerweile als veraltet. Es ist jedoch entscheidend, den Moment nicht zu verpassen und umgehend in leistungsfähige Netzwerke, digitale Ausstattung und die Weiterbildung der Lehrkräfte zu investieren. Selbst in der vor knapp 15 Jahren fertiggestellten Kurt-Krenz-Schule ist eine solche Investition ebenso dringend erforderlich wie in jeder anderen, landkreiseigenen Schule“, betont Landrat Michael Geisler hinsichtlich der notwendigen Modernisierung des Bildungswesens.
Um den spezifischen Anforderungen der Förderschule gerecht zu werden, erfolgt im Rahmen dieser Modernisierung eine gezielte Investition in neue Technologien. Anstelle der veralteten Schreibtafeln werden zukünftig Dashboards die Klassenzimmer bereichern. Diese dienen nicht nur als digitale Hilfsmittel, sondern können auch die traditionelle Schiefertafel nachahmen, um Schreibübungen für die Schülerinnen und Schüler anbieten zu können.
Dem Landkreis liegt ein Zuwendungsbescheid mit einem Gesamtbetrag an Fördermitteln in Höhe von etwa 3,3 Millionen Euro vor. In diesem Förderbetrag sind alle 18 beantragten Schulen, darunter Haupt- und Nebenstandorte von Beruflichen Schulzentren, Gymnasien und Förderschulen in Trägerschaft des Landkreises, erfasst. Die Baukosten in ihrer erforderlichen Gesamtheit liegen über diesem Betrag, weshalb die Differenz von knapp 5,26 Millionen Euro vom Landkreis finanziert wird.
Der Anteil der Baukosten für die Kurt-Krenz-Schule im Gesamtpaket „Digitale Schulen“ beläuft sich auf 464 Tausend Euro, wovon 220,6 Tausend Euro durch den Landkreis getragen und Zuwendungen in Höhe von 243,4 Tausend Euro durch Mittel des Bundes geleistet werden. Die Bauausführung erfolgt durch die EMS GmbH Pirna, die Planung und Bauüberwachung durch die pdv-systeme Sachsen GmbH aus Dresden. Der Abschluss der Maßnahme ist bis zum 2. August 2024 geplant.
Diese Maßnahme wird gefördert aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und wird mitfinanziert aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.