Der Zahnmedizinische Dienst: Im Einsatz für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

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25.09.2025 13:00

Symbolbild

Nicht nur am heutigen, deutschlandweiten Tag der Zahngesundheit, sondern über das ganze Jahr hinweg sind zwei zahnärztliche Teams des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes in Kindertagesstätten und Schulen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge unterwegs. Diese Teams, bestehend aus je einer Zahnärztin sowie einer ausgebildeten zahnmedizinischen Fachassistentin, bieten in den Kindereinrichtungen Vorsorgeuntersuchungen und Gruppenprophylaxe an. 

Dieses Vorsorgeangebot des Gesundheitsamtes erfreut sich großer Beliebtheit und erreicht jährlich die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen im Kreisgebiet. Werden bei einem Kind oder Jugendlichen Behandlungsbedarfe festgestellt, wie beispielsweise Karies oder die Notwendigkeit einer kieferorthopädischen Behandlung, werden die Eltern umgehend informiert. Dies ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Problemen und die Anregung zur Behandlung – eine wertvolle Ergänzung zum regulären Vorsorgeangebot in Zahnarztpraxen.

„Die zahnärztliche Gruppenprophylaxe bringt den Kindern spielerisch eine gesundheitsförderliche Lebensweise näher, beispielsweise die richtige Zahnputztechnik und zahnfreundliche Ernährung“, erklärt Landrat Michael Geisler. „Dies wird an das Alter und die Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen angepasst. Je eher Kinder erlernen wie sie ihre Zähne pflegen und schützen, umso besser ist dies langfristig für ihre Zahn- und Mundgesundheit.“

Gemäß dem gesetzlichen Auftrag übernehmen in ganz Deutschland die zahnärztlichen Teams aus den Gesundheitsämtern die Aufgabe der zahnmedizinischen Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder von Beginn an bis zum zwölften Lebensjahr. Jugendliche mit besonders hohem Kariesrisiko haben sogar bis zum 16. Lebensjahr einen Anspruch darauf. 

Den Zahnärztinnen des Gesundheitsamtes obliegt auch die Geschäftsführung der zwei „Regionalen Arbeitskreise Jugendzahnpflege“ (RAK) des Landkreises in den Bereichen „Sächsische Schweiz“ und „Osterzgebirge“, die grundlegend auf der Rahmenvereinbarung und Satzung der Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege des Freistaates Sachsen e. V. (LAGZ Sachsen) tätig sind. Für den Arbeitskreis im Bereich Osterzgebirge ist Dr. Roediger als Geschäftsführerin tätig. Der Bereich Sächsische Schweiz wurde nun durch Dr. Föst übernommen.

Die zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe-Maßnahmen bieten allen Kindern die Möglichkeit, an der Mundgesundheitsvorsorge teilzunehmen. Durch das gemeinsame Erlernen mundgesunder Rituale, insbesondere des täglichen Zähneputzens, altersgerechte Wissensvermittlung über gesunde Ernährung und die Ermunterung zum Zahnarztbesuch, wird von Beginn an ein wichtiger Beitrag geleistet. Auch Kinder, deren Mundgesundheit zu Hause weniger unterstützt wird, können so nach und nach lernen, ihre Zahngesundheit zu erhalten. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, ungleiche Startchancen im Hinblick auf gesunde Zähne auszugleichen. Zudem sollen Aktionen zur Zahn- und Mundgesundheit in Schulen und Kitas den Kindern Freude bereiten und ihr Gesundheitsbewusstsein fördern.