Waldbrand in der Hinteren Sächsischen Schweiz – Lage am Morgen des 30.07.2022

30.07.2022 00:00

Waldbrand in der Hinteren Sächsischen Schweiz

Am gestrigen Abend sind bei dem regelmäßigen Erkundungsflug des Hubschraubers der Landespolizei weitere Brände mit starker Rauchentwicklung entlang der Grenze im Bereich Zschand / Partschenhörner aufgeklärt und von den Einsatzkräften bekämpft worden. Bei dem morgendlichen Aufklärungsflug, der als Grundlage für die tägliche Lageanalyse dient, wird erkundet, ob es über Nacht eine Veränderung der Ausmaße und Intensität gegeben hat. Die Feuer werden am heutigen Sonnabend intensiv bekämpft.

Gegenwärtig regnet es leicht im Einsatzgebiet, jedoch nicht genug, um Brandverhalten und Aufwand der Löscharbeiten zu beeinflussen. Das Wetterradar zeigt auch eher verhaltene Niederschläge, so dass die Einsatzkräfte davon ausgehen, dass mit dem Regen voraussichtlich keine spürbare Entspannung zu erwarten ist.

Am Morgen waren 350 Kräfte im Einsatz, die auf 150 Hektar mit 66 Fahrzeugen im Kampf mit den Flammen stehen. Zusätzlich unterstützt werden sie durch zwei weitere Hubschrauber zur Luftlöschung, die am heutigen Sonnabend ihre ersten Einsätze fliegen werden. Damit sind nunmehr 13 Hubschrauber für Löschflüge im Einsatz. Außerdem sind Quads angekommen, mit denen die Versorgung der Kameraden in den vordersten Bereichen einfacher und schneller durchgeführt werden kann.

Seit Beginn der Löscharbeiten am Montag sind vier Kameraden verletzt worden, von denen zwei stationär behandelt werden mussten. Verletzte unter der Bevölkerung im Zusammenhang mit dem Waldbrand gibt es glücklicherweise zum aktuellen Zeitpunkt keine. Wir wünschen den Kameraden gute Besserung und schnelle Genesung.

Das Landratsamt weist zudem erneut darauf hin, dass die Auslösung des Katastrophenalarms für eine Gemeinde nicht gleichbedeutend mit einer Evakuierung ist. Durch die Auslösung des Katastrophenalarms kann eine bessere Koordinierung der Einsatzkräfte ermöglicht und der Zugriff auf weitere Einsatzkräfte für nötige Löscharbeiten sichergestellt werden. Die Einsatzkräfte werden dabei der bestehenden Technischen Einsatzleitung unterstellt und durch die Katastrophenschutzbehörde des Landratsamtes unterstützt.