Landkreis bündelt Ressourcen der Infektionsabwehr

28.02.2020 00:00

Seit zwei Wochen laufen im Landratsamt die Vorbereitungen, um für eventuell auftretende Coronafälle im Landkreis gerüstet zu sein. Gestern und heute fanden die abschließenden Beratungen statt.

Ab kommender Woche wird tagaktuell über die Entwicklungen im Landkreis berichten. Dazu werden unsere Website und der Facebookauftritt des Landratsamtes genutzt. Ein Krisenstab ist eingerichtet und kann jederzeit seine Tätigkeit aufnehmen. Informationen für die Kreistagsfraktionen, die Bürgermeister, Schulen und Kindertagespflegeeinrichtungen, Pflegeeinrichtungen und viele andere Organisationen und Institutionen sind vorbereitet und werden in den nächsten Stunden und Tagen auf den Weg gebracht.

Zur Stunde sind keine Verdachtsfälle bekannt.

Konkret wurden folgende Aktivitäten durchgeführt:

  • Die vorliegende Pandemieplanung, welche aufgrund der Planungsunterlagen des Freistaates und des Bundes beruhen, sind auf ihre Aktualität geprüft worden.
  • Krankenhäuser des Landkreises wurden angehört und Vorsorgemaßnahmen abgestimmt. Die Kontakte wurden intensiviert, teilweise wurde zusätzliches Testmaterial bereitgestellt.
  • Die Zusammenarbeit mit der Landesuntersuchungsanstalt wurde intensiviert und Handlungsabläufe abgestimmt. 
  • Der öffentliche Rettungsdienst erhielt überarbeitete, an das Virus SARS-CoV-2 angepasste, Verhaltensweisen.
  • Alle Schulen und Kindergarteneinrichtungen erhielten weitergehende Handlungsempfehlung und Hinweise zu allgemeinen Hygienemaßnahmen.

 
Aufgrund der angepassten Risikoeinschätzung des Robert-Koch-Institutes sowie auf Grund der dynamischen Entwicklung der Verlaufs wurde am Donnerstag, 27.02.2020 ein Krisenstab in der Landkreisverwaltung eingerichtet. Zielstellung dieses Krisenstabes ist es, vorbereitet zu sein, um mögliche Infektionsketten schnell unterbrechen zu können. Darüber hinaus erfolgen Ressourcenabfragen zu Schutzausrüstungen und Materialien sowie Betroffenheitsanalysen wichtiger öffentlicher Einrichtungen. 
      
Mit der Zielstellung, verhältnismäßig auf die Lageeinschätzungen der Weltgesundheitsorganisation und der Risikobewertungen des Robert-Koch-Institutes zum pandemischen Verlauf des aktuellen neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) reagieren zu können, fanden bereits im Dezember 2019 erste vorbereitende Maßnahmen der jeweils zuständigen Fachämter der Landkreisverwaltung statt.