Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Freital e. V. erhält Fördermittelbescheid

15.07.2021 00:00

Symbolbild

Am 15. Juli 2021 übergab Landrat Michael Geisler an den DRK Kreisverband Freital e. V., Kreisbereitschaftsleiter Stefan Grosse, einen Fördermittelbescheid aus dem kommunalen Ehrenamtsbudget 2021. So erhielt das DRK Freital 5.000 Euro für die ehrenamtliche Arbeit des Katastrophenschutz-Einsatzzuges und 1.250 Euro für das Kriseninterventionsteam.

„Der DRK Kreisverband Freital e. V. ist neben dem Bereich des ehrenamtlichen Katastrophenschutzes und der Krisenintervention auch im Bereich der Wasserwacht, Rettungshundearbeit und Jugendarbeit aktiv. Im hauptamtlichen Bereich engagiert er sich in vielen Facetten des Gesundheits- und Sozialwesens. Mit den finanziellen Mitteln aus dem Ehrenamtsbudget des Freistaates verbinde ich die Würdigung der ehrenamtlichen Arbeit des seit vielen Jahren zuverlässigen Partners des Landkreises im Bereich Rettungsdienst. Vielen Dank dafür.“, bringt Landrat Geisler seine Wertschätzung zum Ausdruck.

Der Katastrophenschutz des DRK Freital e. V. umfasst alle Planungen und Maßnahmen, die dazu dienen, Schäden durch Katastrophen zu verhindern, zu mildern oder zu beseitigen. Das DRK Freital betreibt zur Erfüllung dieser Aufgaben einen Einsatzzug Modell Sachsen und verschiedene Schnelleinsatzgruppen (SEG). Eine SEG ist eine Gruppe von Helfern, die so ausgebildet und ausgerüstet sind, dass sie bei einem Großschadensfall oder außergewöhnlichen Ereignissen Verletzte, Erkrankte und andere Betroffene versorgen kann.

Die Schnelleinsatzgruppe besteht aus mehreren Modulen:
SEG – Sanität: Medizinische Versorgung von Verletzten und Erkrankten bis zu einer Anzahl von zwölf Betroffenen der Sichtungskategorie I und II pro Stunde - für maximal vier Stunden
SEG – Betreuung: Versorgung/Betreuung von bis zu 25 Betroffenen der Sichtungskategorie III pro Stunde - für maximal vier Stunden
SEG – Versorgung/Logistik: Versorgung von bis zu 150 Betroffenen und/oder Einsatzkräften oder Einrichten einer Notunterkunft für bis zu 150 Personen
Modul Führung: Führung von mehreren SEG Modulen je nach Einsatzlage oder das Betreiben einer Abschnittsleitung/Unterabschnittsleitung

Krisenintervention
Die Krisenintervention im Rettungsdienst (KIT) ist eine Struktur, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, als integrierter Bestandteil des bestehenden Rettungsdienstes psychisch traumatisierte Patienten im Sinne eines Akutdienstes ambulant zu betreuen.

Der Bereich des Kriseninterventionsteams, welcher gemeinsam mit dem DRK Dippoldiswalde im KIT Team Osterzgebirge organisiert ist, soll durch die Fördermittel geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) beschafft werden, um in den vermehrt auftretenden Einsätzen im Bereich der Krisenintervention sicherer in die Einsätze gehen zu können und diesen Bereich weiter zu stärken.

Drüber hinaus betreibt der DRK Kreisverband Freital e. V. den Rettungsdienst, verschiedene ambulante und stationäre Einrichtungen für Senioren, betreute Wohnanlagen, Kindertagesstätten und einen Fahrdienst.