18.10.2023 15:00
In einem festlichen Akt wurde am heutigen Mittwoch, dem 18. Oktober 2023, am Lokschuppen Mohorn der offizielle Startschuss für die bauliche Umsetzung des Kreisprojektes "Geförderter Breitbandausbau im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge" gegeben. Gemeinsam mit den Vertretern der Bundes- und Landesfördermittelgeber, der beteiligten Kommunen des Kreisprojekts, der Kreistagsfraktionen, der SachsenEnergie und deren Tochterunternehmen SachsenGigaBit als ausbauendem Telekommunikationsunternehmen hat Landrat Michael Geisler symbolisch den ersten Spatenstich des Projektes ausgeführt.
„Mit dem Kreisprojekt werden wir für viele Menschen in unserem Landkreis schnelles Internet gewährleisten können“, erklärt Landrat Geisler. „Das schafft nicht nur für die Haushalte und die Einwohner Zugang zu daten- und bandbreitenaufwendigen Netzangeboten, sondern bietet auch für die hier angesiedelten Unternehmen und Dienstleister zusätzliche Entwicklungschancen. Wir schließen damit eine Lücke in der Infrastruktur, die für die Zukunftsfähigkeit unseres Landkreises eine große Bedeutung hat. Ich freue mich über die Möglichkeiten, die daraus entstehen können.“
SachsenEnergie-Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Brinkmann: „Wir freuen uns, dass es jetzt losgeht und wir für die Wilsdruffer eine zuverlässige, digitale Zukunft schaffen. Digitalisierung heißt Unabhängigkeit, Flexibilität und vor allem ist sie essenziell für die Wettbewerbsfähigkeit der Region und damit für eine wachsende Wirtschaftskraft. Dafür machen wir uns stark und danken dem Landratsamt für den gelungenen gemeinsamen Projektstart.“
Am Kreisprojekt Breitbandausbau nehmen 19 der 36 Kommunen des Landkreises teil. Im Rahmen der Ausschreibung des geförderten Breitbandausbaus wurde der Landkreis in zwei Lose unterteilt: die Lose Ost und West. Im Losbündel West wird der Ausbau in Wilsdruff im Ortsteil Mohorn im November 2023 beginnen. Im östlichen Bereich startet der Breitbandausbau ab Mitte Oktober dieses Jahres in der Stadt Königstein. Hier werden zunächst Verbindungstrassen errichtet, um die Anbindung an das Backbone-Netz zu ermöglichen.
In den kommenden Jahren werden etwa 11.000 Adresspunkte einen Glasfaseranschluss erhalten. Hierfür verlegt die SachsenEnergie AG gemeinsam mit den beauftragten Bauunternehmen auf 765 Kilometer Tiefbau rund 2.850 Kilometer Glasfaserkabel, sodass den Haushalten, Gewerbebetrieben und Schulen anschließend schnelles Internet mit Übertragungsgeschwindigkeiten von 1.000 Mbit/s zur Verfügung stehen.
Diese Maßnahme wird gefördert durch die Bundesregierung aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Dafür werden Fördermittel des Bundes in Höhe von rund 61,4 Millionen Euro und Landesmittel in Höhe von rund 30,7 Millionen Euro eingesetzt. Hinzu kommt ein zehnprozentiger Eigenanteil.