21.03.2023 16:30
In einem feierlichen Festakt im Uhrenmuseum Glashütte unterzeichneten Landrat Michael Geisler für den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Jens Schaller für die SachsenEnergie- Tochter SachsenGigaBit GmbH am Dienstag, den 21. März 2023 die Zuwendungsverträge für das Kreisprojekt "Geförderter Breitbandausbau im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge“.
„Mit der Unterzeichnung der gemeinsamen Verträge zwischen der SachsenEnergie und dem Landkreis startet das größte Investitionsprojekt des Landkreises“, erklärt Landrat Michael Geisler. „Diese Infrastrukturmaßnahme hat eine besondere Bedeutung für den Landkreis als Standort. Die Attraktivität des ländlichen Raumes wird dadurch erheblich steigen, sowohl für Unternehmen, als auch für Bürger, die hier ihren Lebensmittelpunkt gefunden haben oder noch finden werden. Ich freue mich, dass wir nach intensiver Vorbereitung nun den Breitbandausbau offiziell beginnen können.“
SachsenGigaBit-Geschäftsführer Jens Schaller ergänzt: „Die schnelle und stabile digitale Infrastruktur ist Grundlage für eine hohe Lebensqualität für die Menschen vor Ort und Grundvoraussetzung für das Wirtschaftswachstum der regionalen Unternehmen. Wir freuen uns, dass das Kreisprojekt im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge nun startet und SachsenEnergie mit der Unternehmenstochter SachsenGigaBit als Partner des Landkreises hier einen Beitrag zur flächendeckenden Versorgung mit leistungsfähiger Glasfasertechnik leistet.“
Im Landkreisprojekt werden etwa 11.000 Adressen gigabitfähig erschlossen, unter anderem auch 25 Schulstandorte mit 31 Schulen. Dafür werden Fördermittel des Bundes in Höhe von rund 61,4 Millionen Euro und Landesmittel in Höhe von rund 30,7 Millionen Euro eingesetzt. Hinzu kommt ein zehnprozentiger Eigenanteil. 19 der 36 Kommunen im Landkreis beteiligen sich an dem Kreisprojekt. Alle Adresspunkte der Gebietskulisse, die aktuell weniger 30 Mbit/s Internetgeschwindigkeit anliegen haben, werden einen kostenfreien Breitbandanschluss erhalten. Der Ausbau ist mindestens bis 2026 geplant.
Um den Bieter mit dem wirtschaftlichsten Angebot hinsichtlich Netzausbau, Netzbetrieb und Erbringung öffentlicher Telekommunikationsdienste für mindestens sieben Jahre zu ermitteln, führte die Landkreisverwaltung ein europaweites Auswahlverfahren durch. Mehrere Telekommunikationsunternehmen reichten für die Gebiete der zwei Losbündel „Ost“ und „West“ ihre Ausbauangebote ein. Im Mai 2022 hat der Kreistag des Landkreises den Beschluss gefasst, dass der Zuschlag an den Bestbieter erfolgen kann, wenn die endgültigen Zuwendungsbescheide der Fördermittelgeber vorliegen.