12.09.2023 15:00
Am 12. September 2023 wurden die neugestalteten Außenanlagen an der Förderschule in Reinhardtsgrimma in feierlichem Rahmen an die Schüler und Lehrkräfte ihrer Bestimmung übergeben.
Insgesamt wurden 578.000 Euro investiert. Für den ersten Bauabschnitt hatte der Freistaat Sachsen 36.000 Euro aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“ bereitgestellt. Der Förderverein der Schule beteiligte sich mit 13.000 Euro an den Kosten für die Herstellung der Spielplatzflächen. Den Großteil der Kosten schulterte der Landkreis mit Eigenmitteln in Höhe von 529.000 Euro.
„Mit der Fertigstellung des Außenbereiches an der Förderschule in Reinhardtsgrimma geht ein langgehegter Wunsch endlich in Erfüllung. Für die hier Lernenden und Lehrenden wird vieles leichter. Der Ort sorgt mit seiner modernen und funktionalen Gestaltung für den nötigen Ausgleich, um für die oftmals schwierigen Aufgaben des Schulalltags neue Kraft zu schöpfen. Dafür lohnt sich jede Ausgabe“, freut sich auch Landrat Michael Geisler über das gelungene Projekt.
Im September 2017 begann in insgesamt vier Bauabschnitten die Umgestaltung der Außenanlagen an der Förderschule in Reinhardtsgrimma. Bis September 2023 wurden alle Spiel- und Aufenthaltsbereiche umgebaut und auch für die Nutzung durch Rollstuhlfahrer ertüchtigt.
Grundlage für die Gestaltung der Bereiche und der Spielgeräte waren dafür die Ideen und Wünsche der Kinder. Diese wurden gesammelt, bewertet und dem Landschaftsarchitekten als Aufgabenstellung übergeben. Daraufhin entstand ein Konzept für das gesamte Außengelände mit unterschiedlichen Spiel- und Aufenthaltsbereichen. Diese gliedern sich letztendlich in einen Spielbereich mit Sandkasten, Nestschaukel, Klettergerät, einen unterfahrbaren Matschtisch und einen barrierefreien Rollerweg. Ein weiterer Bereich lädt zum Aufenthalt mit Jugendbänken, einer Sitzgruppe, einer Tischtennisplatte und dem Schulgarten ein. Der sogenannte Kletterbereich ist mit einer Kletterwand und einem Klettergerät ausgestattet.
Die Spiel- und Aufenthaltsflächen wurden so gegliedert, dass auch den Kindern der Schule, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, eine möglichst große Teilhabe am gemeinsamen Spiel ermöglicht wird. Die unterschiedlichen Spielbereiche sind durch Sandsteinblöcke, die gleichzeitig als Sitzgelegenheiten und zusätzliche Kletter- und Balanciermöglichkeit für alle Kinder dienen, separiert. Weiterhin gibt es einen barrierefreien Rollerweg, der einerseits auch für Rollstuhlfahrer den Zugang zu den Spielbereichen ermöglicht und andererseits ein neues Bewegungsangebot für alle Kinder bietet.