18.11.2025 11:30
Im Dezember 2024 ging im Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge eine Petition zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an der Kreuzung der Straßen K 8760 und K 8732 sowie S 170 zwischen der A 17 - Anschlussstelle Bahretal und Nentmannsdorf ein. Diese resultierte aus der Zunahme an schweren Verkehrsunfällen am genannten Knotenpunkt.
Der zuständige Straßenbaulastträger der Staatsstraße, das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV), führte in Abstimmung mit dem Landkreis ein Sicherheitsaudit durch, um mögliche Ursachen für ein auffälliges Unfallgeschehen zu ermitteln. Unter Einbeziehung der Polizei wurden daraufhin kurz- beziehungsweise mittelfristig umsetzbare Maßnahmen ergriffen, die anschließend auf ihre Wirksamkeit hin bewertet und die Grundlage für Entscheidungen über langfristige Maßnahmen, wie beispielsweise die Errichtung des geforderten Kreisverkehrs, sein werden.
Sofortmaßnahmen, wie die Verbesserung der bestehenden Beschilderung sowie eine Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h auf allen Straßenästen wurden bereits realisiert. Der Petitionsausschuss des Landkreises half der Petition insoweit ab, dass das Anliegen bei künftigen Verwaltungsentscheidungen im gesetzlichen Rahmen berücksichtigt wird.
Im Oktober 2025 ereignete sich an der Kreuzung in Nentmannsdorf erneut ein schwerer Verkehrsunfall. Aus diesem Grund stimmten sich Verkehrsbehörde, Straßenbaulastträger und Polizei in einem Ortstermin zu weiterführenden Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Einhaltung der angeordneten Verkehrsregelung ab. Der Baulastträger wird in den nächsten sechs Monaten Verkehrserhebungen durchführen, die als Grundlagenermittlung für bauliche und verkehrliche Veränderungen dienen. Die Polizei wurde sensibilisiert weiterhin Kontrollen zur Einhaltung der angeordneten Verkehrsregelung durchzuführen.
Gleichzeitig wurde die Anbringung von Vorwarnblinkern geprüft. Im Ergebnis wurde diese Maßnahme jedoch seitens des LASuV sowie der Polizei verworfen, da der Knotenpunkt aktuell maximal beschildert und aus allen Zufahrten hinreichend rechtzeitig zu erkennen ist. Im Interesse der Verkehrssicherheit wird zu erhöhter Aufmerksamkeit und vorausschauendem Fahrverhalten aufgerufen.