Musikalische Lesung

11.03.2022 00:00

Symbolbild

Information KulturOrt e.V.

Musikalische Lesung
mit Küf Kaufmann und klangPROJEKT Leipzig
Sonntag – 13.03.2022 – 14:30 Uhr – Katholische Kirche Dippoldiswalde
Sonntag – 13.03.2022 – 19:30 Uhr – Evangelische Kirche Bad Schandau

Seit 1.700 Jahren leben Jüdinnen und Juden nachweislich auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Anlass des Jubiläumsjahres ist die erste belegte Erwähnung einer jüdischen Gemeinde nördlich der Alpen: Den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde Köln wurde durch den römischen Kaiser Konstantin im Jahr 321 erstmalig der Zugang zu öffentlichen Ämtern der Stadt gewährt.

Zahlreiche staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure beteiligen sich an der Gestaltung des Festjahres mit dem Ziel, die deutsch-jüdische Geschichte und Gegenwart stärker ins Bewusstsein der Menschen zu rücken.

Und so feiert auch Sachsen „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ mit der musikalischen Lesung „Jerusalem“ von Küf Kaufmann und dem klangProjekt Leipzig.

„…wie soll ich Worte finden, die mir eine Stadt beschreiben helfen? Eine alte Stadt, eine uralte Stadt, die heißt: Yerushalaim.“ Mit diesen Worten eröffnet der Leipziger Autor Jakob „Küf“ Kaufmann die Lesung mit selbstverfassten Gedichten über einen Sehnsuchtsort der Juden weltweit. Eingebettet in freie musikalische Improvisationen des Leipziger Trios „Klangprojekt“ liest Kaufmann Texte, die berühren. „Im nächsten Jahr – Baruch Haschem – besuch‘ ich wieder Yad Vashem. Die Seele brennt, ich beug mich nieder. Immer wieder. Vor den Gerechten in der Welt“.

Im Verlauf der 50-minütigen musikalischen Lesung wird ein Teil dessen wieder wach, das früher selbstverständlich zu Sachsen gehörte: Jüdische Kunst und Kultur. Dies soll im Rahmen des Festjahres „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ am 13.03.2022 14:30 Uhr in der Katholischen Kirche Dippoldiswalde und 19:30 Uhr  in der Evangelischen Kirchgemeinde Bad Schandau gemacht werden. „Im nächsten Jahr, im nächsten Jahr – sobald wir hören das Schofar – im nächsten Jahr ich komme heim. Wir sehen uns, Yerushalaim!“

 

Jakob „Küf“ Kaufmann ist ein deutscher Autor, Regisseur und Kabarett ist russischer Herkunft. Kaufmann ist seit 2005 Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig und Präsidiumsmitglied des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinde in Sachsen, seit 2010 Mitglied im Präsidium des Zentralrats der Juden. Er leitet das Zentrum für jüdische Kultur „Ariowitsch-Haus“ in Leipzig.

Das Trio Klangprojekt Leipzig wurde 1996 aus verschiedenen Ensembles heraus gegründet und setzt sich seitdem das Ziel, mit freien Improvisationen „HÖRizonte“ zu öffnen und durch einmalige Performances besondere Klangerlebnisse zu schaffen. Neben der Nutzung von Saxophon, Schlagzeug und Keyboard werden von den Musikern auch teilweise exotische Instrumente und Alltagsgegenstände als Klangquellen verwendet. Kirchen im In- und Ausland sind bevorzugte Auftrittsorte des Ensembles, u. a. Kreuzkirche Dresden, Nikolaikirche Leipzig, Himmelfahrtskirche Jerusalem, Christuskirche Vilnius und Weihnachtskirche in Bethlehem.

Kontakt:
KulturOrt e.V
Neustädter Straße 6, 01877 Bischofswerda
Telefon: 03594 700657
E-Mail: kontakt@kulturortev.de

Stephan Härtel
Beauftragter Integration/Migration
Landkreis Sächsische-Schweiz/Osterzgebirge
Schloßhof 2/4, 01796 Pirna
Tel.: 03501 515-1060
E-Mail:stephan.haertel@landratsamt-pirna.de