25.04.2025 08:00
Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung kämpfen rund um den 5. Mai jeden Jahres zahlreiche Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe und -selbsthilfe in Deutschland für mehr Inklusion und Barrierefreiheit. Trotz des Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland vor über 15 Jahren stoßen Menschen mit Behinderung im Alltag weiterhin auf Barrieren. Bis heute hat sich dennoch vieles getan. Um auf die Belange von Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen, organisierte die Beauftragte für Inklusion und Belange von Menschen mit Behinderung des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zusammen mit verschiedenen Partnern für die sogenannte „Woche der Inklusion“ ein vielfältiges Angebot.
Die „Woche der Inklusion“ findet dieses Jahr unter dem Motto „Zeit für Möglichkeiten“ vom 1. bis 10. Mai 2025 statt. Die Akteure zeigen mit ihren Angeboten, wie Inklusion gelebt und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen ermöglicht werden kann.
Folgende Veranstaltungen können in diesem Jahr besucht werden
Eine Führung in Leichter Sprache wird in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein angeboten. Am 2. Mai, 11:00 Uhr ist Start am Treffpunkt Gedenkstätte.
„Gemeinsam Sport treiben“ heißt es am 3. Mai. Teilnehmen können auch Kinder mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen zwischen 5 und 12 Jahren. Beginn ist 09:30 Uhr am ESV LOK Pirna e. V., Einsteinstraße 16 in Pirna.
Auch die Festung Königstein bietet eine Führung in vereinfachter Sprache an, außerdem wird auf kurze Wege geachtet. Unter dem Motto „Eine Festung zum Anfassen“ starten die Touren am 3. und 4. Mai, jeweils 13:00 Uhr, am Tastmodell der Festung am Panoramaaufzug.
Die Wagner-Stätten in Graupa, das Walderlebniszentrum in Leupoldishain sowie das Nationalpark-Zentrum in Bad Schandau laden ebenso zu verschiedenen Führungen und Erkundungen ein.
Das DRK in Pirna bietet am 8. Mai ab 09:00 Uhr einen Erste-Hilfe-Kurs in einfacher Sprache an und die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) informiert ab 15:00 Uhr zu den Themen „Hören – Sehen – Alter“. Stressabbau, Stärkung des Herz-Kreislaufsystems und die Förderung der positiven Einstellung sind ab 15:45 Uhr in Dohna beim „LachYoga inklusiv“ möglich.
In der Passage des Brunnenecks Heidenau sind vom 5. bis 9. Mai in der Ausstellung „#WeilVielfaltfetzt“ junge Gesichter der Inklusion zu sehen. Das Zentrum für Arbeit und Bildung (ZAB) bietet seine hochwertigen Erzeugnisse der Holzwerkstatt unter der Marke AWOFaktur an. Im ehemaligen Bürgergarten kann am 7. Mai ab 15:00 Uhr am Lagerfeuer Knüppelbrot gegrillt oder gebastelt bzw. die Angebote der Naturwerkstatt genutzt werden. In der Stadtbibliothek Heidenau kann am 8. Mai ab 15:00 Uhr mit dem Kinder- und Jugendhaus AMBOS ebenso gebastelt werden.
In der Turnhalle des Weißeritz-Gymnasiums auf der Krönertstraße in Freital laden die „KreativKöpfe“ in die „Tanzgruppe“ ein. Tanzen verbindet unterschiedliche Menschen mit Musik und der Liebe zur Bewegung. 15:45 Uhr geht es los. Sportlich wird es auch am Ende der Aktionswoche noch einmal: am 9. Mai um 16:30 Uhr können Sie im Sportforum Neustadt in Sachsen Tambourelli (eine Federball-Art), Handball, Fußball und Galgenkegeln probieren. Die gemeinsame Bewegung von Menschen mit und ohne Behinderung steht beim SSC Neustadt e. V. im Vordergrund. Am 10. Mai lädt ab 09:00 Uhr der Kegelsportverein Neustadt in Sachsen zum „Kegeln: 100 Wurf in die Vollen“ ein.
Eine vollständige Veranstaltungsübersicht zur „Woche der Inklusion“ kann im Internet unter https://www.landratsamt-pirna.de/behindertenbeauftragte.html bzw. https://www.dresden.de/de/leben/gesellschaft/behinderung/aktuelles/woche-der-inklusion.php nachgelesen werden. Die Veranstaltungen sind nicht nur für Menschen mit Beeinträchtigung, sondern können von Jedermann gern besucht werden.
Außerdem gestaltet Gut Leben in Bannewitz am 8. Mai einen internen Inklusions- und Begegnungstag. Schüler der Abschlussklassen der RECURA Akademie sammeln praktische Erfahrungen, indem sie die Veranstaltung mitgestalten und die Teilnehmer im Rahmen von Kreativ-, Bewegungs- und Sportangeboten unterstützen. Gleichfalls haben die Schüler die Möglichkeit, den Teilnehmenden während des Arbeitsprozesses über die Schulter zu schauen. Die praktische Durchführung von Aktivitäten ermöglicht einen Perspektivwechsel und fördert gegenseitiges Verständnis, Teamarbeit und soziale Interaktion zwischen den verschiedenen Teilnehmergruppen. Information zur gemeinnützigen Einrichtung sind unter: www.gut-leben.de zu finden.