11.05.2022 00:00
Pressemitteilung Große Kreisstadt Dippoldiswalde
Am Samstag, dem 14. Mai 2022 wird rund um den Bereich der Dippoldiswalder Heide eine praktische Feuerwehr-Einsatzübung zur Waldbrandbekämpfung durchgeführt, gemeinschaftlich initiiert vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde und der Stadt Rabenau. Anlass sind die vorherrschenden Kampfmittelbelastungen im Bereich der Heide, ca. die Hälfte der Fläche gilt als belastet. Simuliert wird ein Waldbrand in einem entsprechend kritischen Bereich, welcher im Ernstfall eine Räumung der Umgebung im Umkreis von 1.000 m zur Folge hätte.
Schwerpunkt der Übung ist die praktische Erprobung der neu beschafften und bei der Feuerwehr Rabenau stationierten Sonderlöschtechnik zur defensiven Waldbrandbekämpfung mittels Kreisregner und Düsenschläuchen. Hierzu wird auch die Sicherstellung der Löschwasserversorgung durch einen Pendelverkehr mit mehreren Tanklöschfahrzeugen geübt. Des Weiteren wird eine ca. 1.500 Meter lange Schlauchstrecke zur kontinuierlichen Förderung des Löschwassers aufgebaut.
Insgesamt werden an der Einsatzübung ca. 170 Einsatzkräfte mit 45 Fahrzeugen aus den Feuerwehren der Städte Rabenau und Dippoldiswalde sowie den umliegenden Kommunen, des Ortsverbandes Dippoldiswalde des Technischen Hilfswerkes (THW) und der Ortsverbände Freital und Dippoldiswalde des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) an der Übung teilnehmen. Weiterhin wird die Übung durch die Drohnenstaffel des THW begleitet.
Aufgrund des erhöhten Aufkommens an Einsatzfahrzeugen und der Einsatztätigkeiten kann es in der Dippoldiswalder Heide und den angrenzenden Wohnbereichen, insbesondere in der Ortslage Malter, in der Zeit zwischen 8:00 und 14:00 Uhr zu wiederholten und zum Teil auch länger andauernden Verkehrseinschränkungen und Behinderungen für die Anwohner bzw. die Bevölkerung kommen, wofür sowohl um Beachtung wie um Verständnis gebeten wird. Die Waldparkplätze in der Dippoldiswalder Heide werden während der Einsatzübung gesperrt.
In diesem Zusammenhang möchten die Städte Dippoldiswalde und Rabenau nochmals auf die Notwendigkeit hinweisen, bei einem tatsächlichen Brandereignis auf belasteten Flächen den betroffenen Bereich umgehend und selbstständig zu verlassen und dabei aber auch ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Mitmenschen beim Verlassen zu unterstützen. Entsprechende Alarmierungen der Behörden können dabei auf unterschiedlichen Wegen erfolgen, beispielsweise über Sirenen, Lautsprecherdurchfahrten, Rundfunk, soziale Medien oder über die Smartphone-Warnapp BIWAPP, deren Nutzung empfohlen wird. Im Alarmfall ist den Anweisungen der Behörden in jedem Falle Folge zu leisten.
Grundsätzlich kann und soll die Dippoldiswalder Heide weiterhin als Naherholungsgebiet genutzt werden. Trotz einer Vielzahl von Waldbränden in den letzten 76 Jahre nach Kriegsende sind keine unkontrollierten Munitionsumsetzungen bekannt, dennoch dürfen die ausgehenden Gefahren von Kampfmitteln, welche mit den Jahrzehnten immer labiler und gleichzeitig großer Hitze ausgesetzt werden, nicht unterschätzt werden.
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