Radonberatung im Rathaus - 5. März 2019

27.02.2019 00:00

Information Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft, Radonberatungsstelle

Die Radonberatungsstelle ist am Dienstag, dem 5. März 2019 von 10.00 bis 17.00 Uhr im Saal des Rathauses Freital-Potschappel, Dresdner Straße 56, zu Gast.

Für die Bürger ist das eine Möglichkeit, direkt vor Ort kostenfreie Informationen und Beratungen unter anderem zu folgenden Themen zu erhalten:

  • Was ist Radon?
  • Welche gesetzlichen Regelungen gibt es?
  • Wie kann ich Radon einfach selbst messen?
  • Welche Radonschutzmaßnahmen gibt es?

Die Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft betreibt seit vielen Jahren die Radonberatungsstelle des Freistaates Sachsen in Bad Schlema und Chemnitz, um als unabhängige staatliche Stelle Bürger, aber auch Mitarbeiter von Behörden kostenfrei zum Thema Radon und Radonschutzmaßnahmen bei Neubauten sowie in Bestandsgebäuden zu informieren und zu beraten.

Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas aus der Zerfallsreihe von Uran-238 und ist in allen Gesteinen und Böden vorhanden. Radon verursacht den größten Einzelbeitrag zur Strahlenbelastung des Menschen aus natürlichen Quellen. Als sehr bewegliches Edelgas kann es über erdberührende Gebäudeteile in Innenräume eindringen und sich bei unzureichendem Luftaustausch entsprechend anreichern. Erhöhte Radonkonzentrationen in der Atemluft erhöhen das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Das neue Strahlenschutzgesetz enthält daher in den §§ 121 bis 132 erstmals verbindliche Regelungen zum Radonschutz. Diese Regelungen sind größtenteils zum 31. Dezember 2018 in Kraft getreten, unter anderem gilt ein Referenzwert für Radon in Aufenthaltsräumen und an Arbeitsplätzen von 300 Bq/m3 .

Da das Radonpotenzial stark von der Geologie abhängig ist und bestimmte Einflussfaktoren wie natürliche oder bergbaulich bedingte Hohlräume dieses erhöhen können, sind einige Regionen in Sachsen stärker von dem Risiko betroffen, dass erhöhte Radonkonzentrationen in Innenräumen auftreten. Deshalb bietet der Freistaat in diesen Gebieten verstärkt Möglichkeiten zur Radonberatung an, um vor Ort zu informieren.