23.12.2024 09:45
Zu einem gemeinsamen Austausch für ein gesundes Aufwachsen von Kindern kamen am Dienstag, dem 12. November 2024 im Pirnaer Helios Klinikum etwa 100 Experten aus den Bereichen Geburtshilfe, Pädiatrie und Jugendhilfe zusammen. Der Interdisziplinäre Fachtag stand ganz unter dem Wunsch, die verschiedenen Fachleute zusammenzubringen, um eine intensive Vernetzung zu den wichtigen Zukunftsthemen anzuregen.
„Die Stärke einer Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, wie sie mit ihren Kindern und Jugendlichen umgeht. Wie wir sie willkommen heißen, wie wir sie begleiten und welche Chancen wir ihnen geben, entscheidet ganz stark darüber, ob unser Landkreis lebenswert und eine Heimat ist“, erklärte in seinen einführenden Worten Jugendamtsleiter Maximilian Hering. „Geburtshilfe, Pädiatrie und Jugendhilfe sind daher wichtige Säulen, die wir miteinander vernetzen und zum Wohle der Neugeborenen und ihrer Eltern weiterentwickeln wollen. Mit dem Fachtag haben wir den Anstoß für einen engeren Austausch gelegt und ich denke, daraus wird an verschiedenen Anknüpfungspunkten eine weiterführende Zusammenarbeit entstehen.“
„Der inspirierende Austausch über die Schnittstellen von Geburtshilfe und Frühen Hilfen war eine wertvolle Erfahrung. Unsere Fachkräfte aus der Geburtshilfe und der Frühen Hilfen gaben Einblicke in aktuelle Konzepte, die werdende und junge Familien unterstützen“ sagte Dr. med. Fakher Ismaèel, Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe. „Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten und Teilnehmenden für die interessanten Diskussionen und den fachlichen Austausch. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass Familien in den ersten Lebensjahren bestmöglich unterstützt werden.“
Die vom Jugendamt des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, dem Helios Klinikum Pirna und der Netzwerkkoordination FRÜHE HILFEN beim Kinderschutzbund des Landkreises organisierte Veranstaltung konnte sich einer großen Resonanz erfreuen. Mit etwa 100 Teilnehmern nahmen so viele Fachkräfte an dem Austausch teil, dass zwischendurch mehr Stühle geholt werden mussten.
Durch das besondere Veranstaltungsformat konnten die Akteure einen tieferen Einblick in die jeweils anderen Bereiche der Unterstützung von Eltern und Kindern bekommen. Die lebhaften Diskussionen und Nachfragen zu den vier Fachvorträgen zeigten das starke Interesse an den Themen und dem Austausch zwischen den einzelnen Bereichen. Dabei wurden fachlich Themen wie Diabetes mellitus in der Schwangerschaft, Kinderschutz für medizinische Fachkräfte oder auch Frühe Hilfen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge erörtert. Zudem stellten sich die Landeskoordinierungsstelle „Medizinischer Kinderschutz“ und der präventive Kinderschutz des Jugendamtes vor. Dieser machte in einem weiteren Vortrag auch die Angebote der Frühen Hilfen bekannt.
„Unser gemeinsames Ziel ist eine optimale Umgebung und die besten Hilfen für Eltern und ihre Kinder. Das können wir institutionsübergreifend am besten schaffen. Genau dafür war der Fachtag ein wichtiger Impuls, der das große Interesse an einer noch stärkeren Vernetzung zeigte“, erklärt Maximilian Hering abschließend.