DB und VVO wollen 25 Stationen modernisieren

20.09.2019 00:00

Pressemitteilung des Verkehrsverbundes Oberelbe GmbH

Rahmenvereinbarung sieht Investitionen von 34,5 Millionen Euro vor

(Leipzig/Dresden, 19. September 2019) Heute unterzeichneten Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) und Jeannette Winter, Regionalbereichsleiterin der DB Station&Service AG, in Dresden offiziell eine „Rahmen- und Planungsfinanzierungsvereinbarung für die Durchführung und Finanzierung eines Stationsprogramms“. Darin sind 25 Einzelvorhaben mit einem Wertumfang von insgesamt 34,5 Millionen Euro bis zum Jahr 2025 fixiert. Damit sollen die Erreichbarkeit der Bahnsteige und das Erscheinungsbild der Stationen verbessert werden.

„Mit dieser Rahmenvereinbarung steigern wir gemeinsam mit dem VVO den Reisekomfort. Im Wesentlichen bezieht sich das auf den stufenfreien Ausbau von Stationen und eine bessere Aufenthaltsqualität für Reisende und Besucher im S-Bahn- und Regionalverkehr“, freute sich Jeannette Winter. „Bereits heute nutzen 92% der Bahn-Fahrgäste im VVO eine der 66 barrierefreien Stationen im Verbund “, ergänzte Burkhard Ehlen. „Mit der Planungsvereinbarung sorgen wir dafür, dass in Zukunft 98 Prozent der Fahrgäste barrierefrei ein- und aussteigen können.“ Mit der Unterzeichnung stellt der VVO zehn Millionen Euro für die Planungen und den Bau zur Verfügung. Gleichzeitig ist gewährleistet, dass alle Maßnahmen durch den Freistaat Sachsen gefördert werden können, soweit die entsprechenden Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Die Partner sind zuversichtlich, dass die Umsetzung durch die gestiegenen Bundesmittel für die Schienenwege (LuFV) sowie das Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen zusätzlichen Schub erhält. „Wir beschleunigen mit dem Stationsprogramm den Ausbau, da wir nun nicht mehr diskutieren, welche Bahnhöfe modernisiert werden sollen und jedes Projekt gesondert geprüft werden muss“, erläuterte Burkhard Ehlen weiter. „Für uns liegt der Fokus nach dem Ausbau der Stationen entlang der S-Bahn nun auf den kleineren Städten und dem ländlichen Raum.“

Die Modernisierungs- und Ausbaumaßnahmen umfassen insbesondere die stufenfreie Erschließung von Verkehrsstationen, die Erneuerung von Bahnsteigen, die bedarfsgerechte Erneuerung der Bahnsteigausstattung, die Grundinstandsetzung und die Erneuerung von Personenunterführungen sowie die Verbesserung der Kundeninformation.

Folgende Stationen sollen von der Rahmenvereinbarung profitieren: Kleinröhrsdorf, Bischheim-Gersdorf, Arnsdorf, Cossebaude, Coswig (b Dresden), Dresden-Friedrichstadt, Dresden-Stetzsch, Niederwartha, Radebeul-Naundorf, Dresden-Industriegelände, Freital-Hainsberg West, Obervogelgesang (Kr. Pirna), Königstein, Krippen, Schmilka-Hirschmühle, Schöna, Großenhain Cottb. Bf., Lampertswalde, Lauta (Niederlausitz), Hoyerswerda, Niederau, Oberschlottwitz, Geising, Zeithain und Gröditz (b Riesa). 

In einem zweiten Schritte sollen zusätzlich sechs Stationen entlang der Strecke Dresden–Königsbrück aufgenommen werden. Die Gesamtzahl der Stationen würde somit auf 31 steigen.

An der Finanzierung beteiligen sich der Freistaat Sachsen, der VVO, der Bund, und DB Station&Service.