17.06.2021 00:00
Der Sommer ist im Landkreis angekommen, der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt für das Ende der Woche Temperaturen über 30 Grad voraus. Diese hohen Temperaturen sorgen sowohl für Freude und Entspannung, bereiten jedoch auch insbesondere älteren Menschen Probleme.
Mit diesen Tipps gut durch den Sommer kommen
Ganz wichtig: Auf dem Laufenden bleiben! Der DWD warnt bei starker und extremer Wärmebelastung. Die Warnungen können unter www.dwd.de/hitzewarnung abgerufen oder über den Newsletter (DWD Hitzewarnung Newsletter) abonniert und die Gesundheitswetter-App sowie die Warnwetter-App des DWD empfangen werden.
Bereits im Vorfeld vorsorgen:
- Getränkevorrat anlegen
- Räume abdunkeln und Schattenplätze auf dem Balkon oder der Terrasse schaffen
- Bei der Einnahme von Medikamenten sollte mit dem Arzt gesprochen werden, ob die Dosierung bei Hitze anzupassen ist.
Mit Verwandten, Freunden und Nachbarn in Kontakt bleiben!
Menschen mit chronischen Erkrankungen sowie alleinlebende, ältere oder pflegebedürftige Personen sind besonders gefährdet. Im Alter nimmt das Durstgefühl ab und es wird schwerer, sich auf die Hitze einzustellen.
Kontakte sind jetzt besonders wichtig! Regelmäßige Telefonate oder Besuche können helfen, bei gesundheitlichen Problemen rechtzeitig einzugreifen. Insbesondere Kinder sollten genug trinken.
Die Hitze ist da – das kann getan werden:
- Tragen von weiter, leichter und heller Kleidung und einer Kopfbedeckung bei Aufenthalt im Freien
- Trinken von mindestens 1,5 - 2 Liter pro Tag. Das Schaffen von kleinen Erinnerungshilfen (z. B. volles Glas griffbereit in Sichtweite stellen, Trinkplan) können dabei helfen.
- Gute Durstlöscher: Mineralwasser (auch gegen den Mineralverlust durch Schwitzen), verdünnte Säfte und Kräuter- oder Früchtetee – aber nicht eiskalt! Kühl oder lauwarm helfen sie dem Körper besser mit der Hitze umzugehen.
- Besser vermeiden: alkohol- oder koffeinhaltige Getränke, die den Kreislauf zusätzlich belasten.
Tipps für Zuhause:
- Bevorzugt zu kühleren Tageszeiten, z. B. am frühen Morgen lüften, geschlossene Fenster abdunkeln.
- Kalte Fußbädern, Sprühflaschen mit Wasser (regelmäßig reinigen, um Verkeimungen zu vermeiden) oder kühlende Körperlotionen sorgen für Abkühlung. Handgelenke und Unterarme unter kaltes Wasser halten, das wirkt ebenfalls kühlend.
- Lauwarm Duschen! Kalte Duschen erschweren dem Körper die Wärmeabgabe. Für Kinder eignen sich Planschbecken oder andere Wasserspiele.
- Auch nachts nur leichte Bekleidung und leichte Bettwäsche verwenden, um einen Hitzestau zu vermeiden.
- Leicht und lecker essen: Gemüse, Salate und wasserreiches Obst sind bei Hitze ideal. Salzhaltige Lebensmittel helfen, den Mineralverlust auszugleichen.
- Besser vermeiden: Schwer verdauliche und fettreiche Gerichte. Diese belasten den Körper zusätzlich.
Tipps für unterwegs:
- Sonnenschutzmittel nicht vergessen! - Mindestens Lichtschutzfaktor 20, für Kleinkinder Lichtschutzfaktor 30. Bei längerem Aufenthalt im Freien regelmäßig nachcremen.
- Kopfbedeckung nicht vergessen! Auch Sonnenschirme können hilfreich sein.
- Pralle Sonne wenn möglich meiden, Schatten bevorzugen.
- Körperliche Betätigungen wie Einkaufen, Spaziergänge und Sport möglichst in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden legen.
- ACHTUNG: Auf keinen Fall Menschen oder Tiere allein im heißen Auto zurücklassen. Die Temperaturen in einem abgestellten Auto steigen sehr schnell deutlich über Außentemperatur-Niveau. Es besteht Lebensgefahr!
Erste-Hilfe-Maßnahmen:
- Nicht achtlos an Hilfsbedürftigen vorbeigehen
- Hilfsbedürftige Personen in den Schatten bringen
- Kleidung lockern, etwas zu trinken anbieten
- Notruf 112 rufen