21.02.2024 15:30
Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge strebt die Einführung einer Bezahlkarte für Leistungsempfänger nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) zum 1. April 2024 an. Dafür wurden konkrete Angebote von verschiedenen Kartenanbietern eingeholt. Der Auftrag wurde in dieser Woche an die PayCenter GmbH erteilt. Damit reagiert der Landkreis auf die schleppende Entwicklung auf Bundes- und Landesebene. Nach neuesten Berichten ist mit einer bundeseinheitlichen Karte nicht vor Ende des Jahres zu rechnen.
Durch die Einführung der Bezahlkarte soll die Verwaltung entlastet werden. Die geplante Beschränkung bei Überweisungen und Bargeldabhebungen soll sicherstellen, dass Artikel für den täglichen Bedarf verfügbar sind, ohne die Möglichkeit des Geldtransfers ins Ausland.
Der Landkreis wird daher im Rahmen seiner Zuständigkeit eigenständig eine Bezahlkarte als Zwischenlösung bis zur Einführung eines bundes- oder ländereinheitlichen Modells einsetzen. Dies soll zunächst schrittweise erfolgen. Die Verwaltung steht dazu im regelmäßigen Austausch mit den anderen sächsischen Landkreisen.